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'''AuroraWiki''' möchte die Idee einer Wikipedia umsetzen, die das Wissen der Welt und Gedanken aus geistiger Forschung zusammenführt. Herzlich Willkommen![[Datei:Morgenröte Müritz.JPG|thumb|350px|Morgenröte über der [[w:Müritz|Müritz]]<br />(Mecklenburg-Vorpommern), Foto: Frank Liebig|alt=Morgenröte an der Müritz mit tiefrotem Himmel, der sich in der Müritz mit orangenen und bläulichen Farben spiegelt.]]


'''AuroraWiki''' ist seit Anfang Juli 2024 online und möchte die Idee einer Wikipedia umsetzen, die das Wissen der Welt mit Gedanken aus geistiger Forschung zusammenführt. Herzlich Willkommen![[Datei:Morgenröte Müritz.JPG|thumb|350px|Morgenröte an der Müritz<br />(Mecklenburg-Vorpommern)]]
== Idee zur Namensgebung ==
 
== AuroraWiki – Idee zur Namensgebung ==
Aurora bezeichnet im normalen Sprachgebrauch poetisch die Morgenröte, hervorgerufen durch die aufgehende Sonne.
Aurora bezeichnet im normalen Sprachgebrauch poetisch die Morgenröte, hervorgerufen durch die aufgehende Sonne.


[[Jakob Böhme]] (1575–1624), geistig tief gegründeter deutscher Mystiker und Philosoph, nannte seine Erstveröffentlichung und Hauptwerk ''Aurora'' ''oder'' ''Morgenröte im Aufgang'' und bezeichnete mit dem Titel die Qualität, wenn geistige Gedanken in die irdische Welt hineinfinden.
[[Jakob Böhme]] (1575–1624), geistig tief gegründeter deutscher Mystiker und Philosoph, nannte seine Erstveröffentlichung und Hauptwerk ''Aurora'' ''oder'' ''Morgenröte im Aufgang'' und bezeichnete mit dem Titel die Qualität, wenn geistige Gedanken in die irdische Welt hineinfinden.


Es ist bekannt, dass sein Buch ''Aurora'' durch den Sprachausdruck und die Tiefe der Worte über Jahrhunderte auf andere Personen und große Geister wie Goethe oder Novalis eine inspirierende innere Wirkung entfaltete. Treffend charakterisieren dies die folgenden Worte über Jakob Böhme:
Es ist bekannt, dass sein Buch ''Aurora'' durch den Sprachausdruck und die Tiefe der Worte über Jahrhunderte auf andere Personen und große Geister wie [[a:Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] oder [[a:Novalis|Novalis]] eine inspirierende innere Wirkung entfaltete. Treffend charakterisieren dies die folgenden Worte über Jakob Böhme:


:„Im beständigen Ringen um Versinnlichung des Übersinnlichen und um Ausdruck für das Unerhörte gewinnt er eine energische Plastizität, eine kraftvolle Originalität […]. Vor allem aber vermag diese Sprache den Leser selbst zu entzünden, zu begeistern, den dort gestalteten, sich ringend immer neu gestaltenden Geburtsprozess in ihm selbst auszulösen, zu erwecken, zu verwirklichen.“<ref>''[https://de.wikipedia.org/wiki/Aurora_oder_Morgenr%C3%B6te_im_Aufgang Aurora oder Morgenröte im Aufgang.]'' Artikel auf Wikipedia, abgerufen am 2. Juli 2024.</ref>
:„Im beständigen Ringen um Versinnlichung des Übersinnlichen und um Ausdruck für das Unerhörte gewinnt er eine energische Plastizität, eine kraftvolle Originalität […]. Vor allem aber vermag diese Sprache den Leser selbst zu entzünden, zu begeistern, den dort gestalteten, sich ringend immer neu gestaltenden Geburtsprozess in ihm selbst auszulösen, zu erwecken, zu verwirklichen.“<ref>''[[w:Aurora_oder_Morgenröte_im_Aufgang|Aurora oder Morgenröte im Aufgang.]]'' In: ''Wikipedia'' (letzter Absatz im Kapitel „Inhalt“). Abgerufen am 2. Juli 2024.</ref>


Der Wert solcher Worte und Schriften für die Entwicklung anderer Menschen ist also groß und bedeutsam. Bereits vor Jakob Böhme gab es Personen, die dazu fähig waren, sie traten nach seiner Zeit in die Erscheinung – bis hinein in unsere Gegenwart – und es wird sie auch in Zukunft geben.
Der Wert solcher Worte und Schriften für die Entwicklung anderer Menschen ist also groß und bedeutsam. Bereits vor Jakob Böhme gab es Personen, die dazu fähig waren, sie traten nach seiner Zeit in die Erscheinung – bis hinein in unsere Gegenwart – und es wird sie auch in Zukunft geben.


== Rudolf Steiner ==
== Rudolf Steiner ==
[[Datei:Rudolf Steiner. .jpg|thumb|Rudolf Steiner]]
[[Datei:Rudolf Steiner. .jpg|thumb|Rudolf Steiner|alt=Porträt des Geistforschers Rudolf Steiner]]
Einer dieser Persönlichkeiten war [[Rudolf Steiner]] (1861–1925), bekannt als Begründer der Anthroposophie. AuroraWiki, obwohl kein anthroposophisches Projekt, möchte bewusst von seiner Person und seinem Werk ausgehen.
Einer dieser Persönlichkeiten war [[Rudolf Steiner]] (1861–1925), bekannt als Begründer der Anthroposophie. AuroraWiki, obwohl kein anthroposophisches Projekt, möchte bewusst von seiner Person und seinem Werk ausgehen.


Seine Gedanken scheinen heute noch nicht jene verwandelnde und den Menschen transformierende Kraft entfalten zu können, die eigentlich in ihnen angelegt ist. Es gibt viele anthroposophische Projekte, Zweige und Bemühungen und doch sind in Kreisen der Anthroposophie Stagnation und Zersplitterung zu beobachten. Viele Anthroposophen „wissen“, was Rudolf Steiner zu diesem oder jenem Thema gesagt hat. War sein tiefstes Anliegen aber nicht vor allem die Verwandlung des Menschen? Beispielsweise sollte ein Lehrer nicht nur „gelernt“ haben, sondern bis zu einem gewissen Grade auch eine innere Entwicklung durchgemacht haben. Der Pädagoge „muss sich innerlich verwandelt haben“.<ref>Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit.'' [https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_055.pdf#page=136&view=Fit GA 55, S. 136 f].</ref> Was wäre notwendig für diese Verwandlung, für diese authentische Synthese von Geist und Mensch?
Seine Gedanken scheinen heute noch nicht jene verwandelnde und den Menschen transformierende Kraft entfalten zu können, die eigentlich in ihnen angelegt ist. Es gibt viele anthroposophische Projekte, Zweige und Bemühungen und doch sind in Kreisen der Anthroposophie Stagnation und Zersplitterung zu beobachten. Viele Anthroposophen „wissen“, was Rudolf Steiner zu diesem oder jenem Thema gesagt hat. War sein tiefstes Anliegen aber nicht vor allem die Verwandlung des Menschen? Beispielsweise sollte ein Lehrer nicht nur „gelernt“ haben, sondern bis zu einem gewissen Grade auch eine innere Entwicklung durchgemacht haben. Der Pädagoge „muss sich innerlich verwandelt haben“.<ref>Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit und deren Bedeutung für das heutige Leben.'' GA 55. 2. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1982, S. 136. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_055.pdf#page=136&view=Fit Online])</ref> Was wäre notwendig für diese Verwandlung, für diese authentische Synthese von Geist und Mensch?


Richten wir dazu unsere Aufmerksamkeit auf eine Aussage von ihm:
Richten wir dazu unsere Aufmerksamkeit auf eine Aussage von ihm:


:„Nun, wir mögen noch so schöne Ideen aufnehmen aus der Anthroposophie, aus dieser Kunde von einer geistigen Welt, wir mögen theoretisch durchdringen alles dasjenige, was von uns vom Äther-, Astralleib und so weiter gesagt werden kann, wir verstehen dadurch noch nicht die geistige Welt. Wir beginnen das erste Verständnis für die geistige Welt erst zu entwickeln, wenn wir am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.“<ref>Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Gemeinschaftsbildung.'' [https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_257.pdf#page=117&view=Fit GA 257, S. 116].</ref>
:„Nun, wir mögen noch so schöne Ideen aufnehmen aus der Anthroposophie, aus dieser Kunde von einer geistigen Welt, wir mögen theoretisch durchdringen alles dasjenige, was von uns vom Äther-, Astralleib und so weiter gesagt werden kann, wir verstehen dadurch noch nicht die geistige Welt. Wir beginnen das erste Verständnis für die geistige Welt erst zu entwickeln, wenn wir am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.“<ref>Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Gemeinschaftsbildung.'' GA 257. 4. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1989, S. 116. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_257.pdf#page=117&view=Fit Online])</ref>


Im ersten Teil dieses Zitats gibt Rudolf Steiner den Hinweis, dass seine Inhalte, wenn sie intellektuell theoretisch aufgenommen werden, noch kein Verständnis der geistigen Welt hervorrufen. Ein erstes Verständnis für die geistige Welt entwickle sich hingegen durch das Erwachen am Seelisch-Geistigen des Gegenübers. Ganz direkt und einfach gelesen muss das auch für ihn gelten:
Im ersten Teil dieses Zitats gibt Rudolf Steiner den Hinweis, dass seine Inhalte, wenn sie intellektuell theoretisch aufgenommen werden, noch kein Verständnis der geistigen Welt hervorrufen. Ein erstes Verständnis für die geistige Welt entwickle sich hingegen durch das Erwachen am Seelisch-Geistigen des Gegenübers. Ganz direkt und einfach gelesen muss das auch für ihn gelten:
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Hinter all den Schilderungen und Weisheiten der umfangreichen Gesamtausgabe seiner Werke (GA) steht die Person Rudolf Steiner selbst. Er hat diese errungen und verfügbar gemacht. Ohne ihn und sein Lebenswerk gäbe es keinen einzigen seiner Gedanken und auch keine Kraft, die jetzt aus den geistigen Welten weiter inspirierend wirkt. Das Werk ist ohne seine Person nicht zu denken. Schließt man seine Person aus, raubt man gewissermaßen dem Werk seinen Kern oder seine Kraft. Nimmt man seine Gedanken rein intellektuell als Wissen, wird der Mensch ebenfalls nicht am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.
Hinter all den Schilderungen und Weisheiten der umfangreichen Gesamtausgabe seiner Werke (GA) steht die Person Rudolf Steiner selbst. Er hat diese errungen und verfügbar gemacht. Ohne ihn und sein Lebenswerk gäbe es keinen einzigen seiner Gedanken und auch keine Kraft, die jetzt aus den geistigen Welten weiter inspirierend wirkt. Das Werk ist ohne seine Person nicht zu denken. Schließt man seine Person aus, raubt man gewissermaßen dem Werk seinen Kern oder seine Kraft. Nimmt man seine Gedanken rein intellektuell als Wissen, wird der Mensch ebenfalls nicht am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.


Intellektuell aufgenommene Gedanken aus seinen Schriften und Vorträgen – das gilt auch für die Gedanken anderer Geistforscher – beinhalten im Dialog naturgemäß immer einen mehr oder minder großen Wahrheitsanspruch. „Steiner hat gesagt!“, „Sivananda hat gesagt!“„Jesus hat gesagt!“, es ist egal, auf welche Quelle man sich bezieht. Für den Dialogpartner ist dies unangenehm und es ist auch unangemessen, denn er erlebt ein unangebrachtes Willenselement, das auf ihn einwirkt. Nicht trennend, sondern verbindend wirkt diese Qualität von Gedanken hingegen, wenn der Menschen durch sie eine Verwandlung erfahren hat, wenn eine seelische Empfindung zum Inhalt geboren wurde und er nun fähig ist, im Gespräch lebendig und sensibel für das Gegenüber die Worte zu formulieren. Er ist in der Lage, ein Bild zum Inhalt zu erschaffen, das frei, nicht bedrängend und nicht missionierend vor dem Anderen steht.
Intellektuell aufgenommene Gedanken aus seinen Schriften und Vorträgen – das gilt auch für die Gedanken anderer Geistforscher – beinhalten im Dialog naturgemäß immer einen mehr oder minder großen Wahrheitsanspruch. „Steiner hat gesagt!“, „Sivananda hat gesagt!“, „Jesus hat gesagt!“, es ist egal, auf welche Quelle man sich bezieht. Für den Dialogpartner ist dies unangenehm und es ist auch unangemessen, denn er erlebt ein unangebrachtes Willenselement, das auf ihn einwirkt.
 
Nicht trennend, sondern verbindend wirkt diese Qualität von Gedanken hingegen, wenn der Menschen durch sie eine Verwandlung erfahren hat, wenn eine seelische Empfindung zum Inhalt geboren wurde und er nun fähig ist, im Gespräch lebendig und sensibel für das Gegenüber die Worte zu formulieren. Er ist in der Lage, ein Bild zum Inhalt zu erschaffen, das frei, nicht bedrängend und nicht missionierend vor dem Anderen steht.


== Charakteristik inspirativer Literatur ==
== Charakteristik inspirativer Literatur ==
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„Am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen“ bedeutet also auch, mit einer verwandelnden Kraft in den Gedanken Rudolf Steiners zu rechnen. „Erwachen“ sei hier nicht nur im heute üblichen Sinn gedeutet, sondern im Sinne einer inneren Aktivität, einer Initiative des seelischen Lebens, die diesen Gedanken aktiv entgegengeht, die Denkgewohnheiten auch auflösen und durch bessere Ideale gemäß bestehender geistiger Gesetzmäßigkeiten ersetzen kann. Erwachen in diesem Sinne erfordert Kraft zur Konzentration auf einen Gedanken, Mut zu Neuem und die Aufgabe mancher Bequemlichkeiten des Gemüts.
„Am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen“ bedeutet also auch, mit einer verwandelnden Kraft in den Gedanken Rudolf Steiners zu rechnen. „Erwachen“ sei hier nicht nur im heute üblichen Sinn gedeutet, sondern im Sinne einer inneren Aktivität, einer Initiative des seelischen Lebens, die diesen Gedanken aktiv entgegengeht, die Denkgewohnheiten auch auflösen und durch bessere Ideale gemäß bestehender geistiger Gesetzmäßigkeiten ersetzen kann. Erwachen in diesem Sinne erfordert Kraft zur Konzentration auf einen Gedanken, Mut zu Neuem und die Aufgabe mancher Bequemlichkeiten des Gemüts.


Wo es möglich ist und entsprechende Gedanken zur Verfügung stehen, werden die Artikelthemen auch in Verbindung zu Aussagen weiterer Philosophen, Eingeweihter und weisheitsvoller Geistforscher der Vergangenheit und der Gegenwart gebracht werden. Auf diese Weise möchte AuroraWiki interessierten Menschen gute Grundlagen zur eigenen Erkenntnisentwicklung und Wahrheitsannäherung zur Verfügung stellen.
Die Artikelthemen werden in Verbindung gebracht zu einer möglichst großen Fülle an Aussagen von Philosophen, Eingeweihten und weisheitsvollen Geistforschern der Vergangenheit und der Gegenwart. Auf diese Weise möchte AuroraWiki interessierten Menschen gute Grundlagen zur eigenen Erkenntnisentwicklung und Wahrheitsannäherung zur Verfügung stellen.
 
Bei rechtem Umgang mit geistig inspirierten Gedanken erfolgen vielfältigste aufbauende und die Gesundheit verbessernde Prozesse. Die individuelle Zukunftshoffnung erfährt eine Morgenröte und da eine geistige Verwandlung immer authentisch ist, wird sie aufbauend auf das persönliche Umfeld und sogar auf unsere gegenwärtige Kultur wirken. Sie wird Friedensprozesse stärken. Der entwicklungsfreudige Umgang mit inspirativen Gedanken erfordert einige Sorgfalt, Informationen und Schulung.
 
Die Versuchung ist nicht gering, mit diesen Gedanken so umgehen, wie wir es in der Schule oder an der Universität gelernt haben: Lesen, auswendig lernen und „wissen“. Auf diese Weise würden die Inhalte lediglich intellektuell eingegliedert werden in unser bisheriges Wissen. Diese Gedanken fordern den Menschen aber auf neue Weise heraus, denn sie benötigen zur Entfaltung ihres inneliegenden verwandelnden Potentials einen aktiven meditativen Umgang. Der Mensch muss sie bewusst denken, mit Interesse erforschen und ihnen „entgegengehen“. Er muss sie regelrecht „gedanklich erschaffen“, bis sie ihn wie eine Melodie begleiten. Das wäre ein erster Schritt, dem weitere folgen können. Es ist deswegen ratsam, sich mit einem Artikel der AuroraWiki über einen längeren Zeitraum zu beschäftigen und die Inhalte auch in der Praxis zu erproben, beispielsweise die Gedanken zu den unterschiedlichen Lichtwirkungen der vier [[Himmelsrichtungen#Himmelsrichtung und spezifische Lichtqualität|Himmelsrichtungen]].


Bei rechtem Umgang mit geistig inspirierten Gedanken erfolgen vielfältigste aufbauende und die Gesundheit verbessernde Prozesse. Die individuelle Zukunftshoffnung erfährt eine Morgenröte und da eine geistige Verwandlung immer authentisch ist, wird sie aufbauend auf das persönliche Umfeld und sogar auf unsere gegenwärtige Kultur wirken. Sie wird Friedensprozesse stärken. Der entwicklungsfreudige Umgang mit inspirativen Gedanken erfordert einige Sorgfalt, Informationen und Schulung. AuroraWiki wird diesem rechten Umgang entsprechende Artikel widmen und auch Kurse anbieten.
AuroraWiki widmet dem Umgang mit geistigen Gedanken entsprechende Artikel  – siehe z. B. [[Svadhyaya]] (Studium der Schriften) – und bietet auch Kurse an. Diese sind zu finden unter „Angebote“ in der linken Spalte unter dem Navigationsmenü.


=== Notwendigkeit der Verbindung zu Erkenntnissen der Wissenschaft ===
=== Notwendigkeit der Verbindung zu Erkenntnissen der Wissenschaft ===
[[Datei:Bad Kleinen Eiertunnel innen 2008-06-13 007.jpg|thumb|Die Verbindung der Erkenntnisse aus Wissenschaft und geistiger Forschung ist wichtig für den Menschen.]]
[[Datei:Bad Kleinen Eiertunnel innen 2008-06-13 007.jpg|thumb|Die Verbindung der Erkenntnisse aus Wissenschaft und geistiger Forschung ist wichtig für den Menschen.|alt=Fußgängertunnel mit rundem Backsteingewölbe. Man sieht den Ausgang. Dies ist ein Symbol für die Notwendigkeit, dass sich die Erkenntnisse aus Wissenschaft und geistiger Forschung treffen.]]
AuroraWiki möchte die Aussagen von geistigen Forschern in Verbindung bringen zu den Erkenntnissen der Wissenschaft. Rudolf Steiner vertrat beispielsweise die Ansicht, dass sich Geistesforschung und Naturwissenschaft begegnen müssen und zwar beide jeweils von ihrer spezifischen Seite her. Dabei gebrauchte er das eindrückliche Bild, dass sie sich treffen werden wie Arbeiter, die einen Tunnel graben und bei guter Orientierung von beiden Seiten kommend in der Mitte zusammentreffen. Die wahre Wirklichkeit würde man finden, indem man von der Natur und vom Geiste her in entgegengesetzter Linie zusammenarbeitet, bis die zwei Richtungen zusammenkommen.<ref>siehe Rudolf Steiner: [https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_069a.pdf#page=268&view=Fit GA 69a, S. 268 f] oder [https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_072.pdf#page=130&view=Fit GA 72, S. 130].</ref>
AuroraWiki möchte die Aussagen von geistigen Forschern in Verbindung bringen zu den Erkenntnissen der Wissenschaft. Rudolf Steiner vertrat beispielsweise die Ansicht, dass sich Geistesforschung und Naturwissenschaft begegnen müssen und zwar beide jeweils von ihrer spezifischen Seite her. Dabei gebrauchte er das eindrückliche Bild, dass sie sich treffen werden wie Arbeiter, die einen Tunnel graben und bei guter Orientierung von beiden Seiten kommend in der Mitte zusammentreffen. Die wahre Wirklichkeit würde man finden, indem man von der Natur und vom Geiste her in entgegengesetzter Linie zusammenarbeitet, bis die zwei Richtungen zusammenkommen.<ref>Siehe Rudolf Steiner: ''Wahrheiten und Irrtümer der Geistforschung.'' GA 69a. 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2007. ISBN 978-3-7274-0691-1, S. 268 f. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_069a.pdf#page=268&view=Fit Online]) oder: ''Freiheit. Unsterblichkeit. Soziales Leben.'' GA 72. 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1990, ISBN 3-7274-0720-4, S. 130. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_072.pdf#page=130&view=Fit Online])</ref>
 
Zwei Beispiele für diese Notwendigkeit:
 
* Die Wahrnehmung und Einschätzung des Lebenswerks eines Menschen kann sich unterscheiden von dem, wie die Seele dieser Person nun in den nachtodlichen geistigen Welten fühlt. Es kann z.&nbsp;B. sein, dass sich die Seele durch die Sichtweise der Hinterbliebenen behindert oder gebunden fühlt und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass sie in ihrem wahren Anliegen gesehen wird. Ein Beispiel hierfür ist [[Tirumalai Krishnamacharya]].
* Die genaue Untersuchung und sinnliche Wahrnehmung irgendeines Phänomens in der Welt, sei es ein Berg, eine Pflanze oder ein Tier, ist wichtig. Wenn auf dieser Basis nun Gedanken aus geistiger Forschung, die das angeschaute Objekt betreffen, hinzugenommen werden, entwickelt der Mensch mit der Zeit eine universellere Sicht auf das Objekt. Es entsteht eine tiefere wahrere eigene Beziehung zur Sache. In der [[:Kategorie:Natur|Kategorie Natur]] finden Sie Artikel mit geistigen Gedanken beispielsweise zum „See“, „Berg“ und zu einzelnen Bergpflanzen.


=== Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens ===
=== Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens ===
Aus dem Geistigen mit ganzer Wachheit und vollbewusstem Ich herausgearbeitete Gedanken sind universell, da sie die „Uridee“ (Plato) oder das Wesen einer Sache beschreiben. AuroraWiki vertritt den Standpunkt, dass sie eine grundlegende Gültigkeit für alle Menschen haben können. Geht das einzelne Individuum diesen Gedanken entgegen, können sie ihre verwandelnde Kraft entfalten. Hierin wurzeln Qualitäten der Versöhnung, der Verbindung und damit die Überwindung von Meinungsverschiedenheiten, von Streitigkeiten unter Konfessionen, Glaubensrichtungen, Religionen oder zwischen verschiedenen Stilformen in der Meditation und im Yoga. Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens, in die wir Menschen eingebunden sind.
Aus dem Geistigen mit ganzer Wachheit und vollbewusstem Ich herausgearbeitete Gedanken sind universell, da sie die „Uridee“ ([[Platon]]) oder das Wesen einer Sache beschreiben. AuroraWiki vertritt den Standpunkt, dass sie eine grundlegende Gültigkeit für alle Menschen haben können. Geht das einzelne Individuum diesen Gedanken entgegen, können sie ihre verwandelnde Kraft entfalten. Hierin wurzeln Qualitäten der Versöhnung, der Verbindung und damit die Überwindung von Meinungsverschiedenheiten, von Streitigkeiten unter Konfessionen, Glaubensrichtungen, Religionen oder zwischen verschiedenen Stilformen in der Meditation und im Yoga. Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens, in die wir Menschen eingebunden sind.


AuroraWiki möchte in diesem Sinne zu einer „Morgenröte“ beitragen, die bei jedem interessierten Menschen anbrechen kann. Wie die Sonne nach Anbruch des Tages weiter zum Zenit aufsteigt, so ist es möglich, dass der Mensch selbst zu einer Sonne wird und wärmend, Leben gebend und gestaltend auf andere Menschen und Lebewesen, auf die Natur, auf die Verstorbenen und auf die geistigen Welten ausstrahlt.
AuroraWiki möchte in diesem Sinne zu einer „Morgenröte“ beitragen, die bei jedem interessierten Menschen anbrechen kann. Wie die Sonne nach Anbruch des Tages weiter zum Zenit aufsteigt, so ist es möglich, dass der Mensch selbst zu einer Sonne wird und wärmend, Leben gebend und gestaltend auf andere Menschen und Lebewesen, auf die Natur, auf die Verstorbenen und auf die geistigen Welten ausstrahlt.


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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 11:13 Uhr

AuroraWiki möchte die Idee einer Wikipedia umsetzen, die das Wissen der Welt und Gedanken aus geistiger Forschung zusammenführt. Herzlich Willkommen!

Morgenröte an der Müritz mit tiefrotem Himmel, der sich in der Müritz mit orangenen und bläulichen Farben spiegelt.
Morgenröte über der Müritz
(Mecklenburg-Vorpommern), Foto: Frank Liebig

Idee zur Namensgebung

Aurora bezeichnet im normalen Sprachgebrauch poetisch die Morgenröte, hervorgerufen durch die aufgehende Sonne.

Jakob Böhme (1575–1624), geistig tief gegründeter deutscher Mystiker und Philosoph, nannte seine Erstveröffentlichung und Hauptwerk Aurora oder Morgenröte im Aufgang und bezeichnete mit dem Titel die Qualität, wenn geistige Gedanken in die irdische Welt hineinfinden.

Es ist bekannt, dass sein Buch Aurora durch den Sprachausdruck und die Tiefe der Worte über Jahrhunderte auf andere Personen und große Geister wie Goethe oder Novalis eine inspirierende innere Wirkung entfaltete. Treffend charakterisieren dies die folgenden Worte über Jakob Böhme:

„Im beständigen Ringen um Versinnlichung des Übersinnlichen und um Ausdruck für das Unerhörte gewinnt er eine energische Plastizität, eine kraftvolle Originalität […]. Vor allem aber vermag diese Sprache den Leser selbst zu entzünden, zu begeistern, den dort gestalteten, sich ringend immer neu gestaltenden Geburtsprozess in ihm selbst auszulösen, zu erwecken, zu verwirklichen.“[1]

Der Wert solcher Worte und Schriften für die Entwicklung anderer Menschen ist also groß und bedeutsam. Bereits vor Jakob Böhme gab es Personen, die dazu fähig waren, sie traten nach seiner Zeit in die Erscheinung – bis hinein in unsere Gegenwart – und es wird sie auch in Zukunft geben.

Rudolf Steiner

Porträt des Geistforschers Rudolf Steiner
Rudolf Steiner

Einer dieser Persönlichkeiten war Rudolf Steiner (1861–1925), bekannt als Begründer der Anthroposophie. AuroraWiki, obwohl kein anthroposophisches Projekt, möchte bewusst von seiner Person und seinem Werk ausgehen.

Seine Gedanken scheinen heute noch nicht jene verwandelnde und den Menschen transformierende Kraft entfalten zu können, die eigentlich in ihnen angelegt ist. Es gibt viele anthroposophische Projekte, Zweige und Bemühungen und doch sind in Kreisen der Anthroposophie Stagnation und Zersplitterung zu beobachten. Viele Anthroposophen „wissen“, was Rudolf Steiner zu diesem oder jenem Thema gesagt hat. War sein tiefstes Anliegen aber nicht vor allem die Verwandlung des Menschen? Beispielsweise sollte ein Lehrer nicht nur „gelernt“ haben, sondern bis zu einem gewissen Grade auch eine innere Entwicklung durchgemacht haben. Der Pädagoge „muss sich innerlich verwandelt haben“.[2] Was wäre notwendig für diese Verwandlung, für diese authentische Synthese von Geist und Mensch?

Richten wir dazu unsere Aufmerksamkeit auf eine Aussage von ihm:

„Nun, wir mögen noch so schöne Ideen aufnehmen aus der Anthroposophie, aus dieser Kunde von einer geistigen Welt, wir mögen theoretisch durchdringen alles dasjenige, was von uns vom Äther-, Astralleib und so weiter gesagt werden kann, wir verstehen dadurch noch nicht die geistige Welt. Wir beginnen das erste Verständnis für die geistige Welt erst zu entwickeln, wenn wir am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.“[3]

Im ersten Teil dieses Zitats gibt Rudolf Steiner den Hinweis, dass seine Inhalte, wenn sie intellektuell theoretisch aufgenommen werden, noch kein Verständnis der geistigen Welt hervorrufen. Ein erstes Verständnis für die geistige Welt entwickle sich hingegen durch das Erwachen am Seelisch-Geistigen des Gegenübers. Ganz direkt und einfach gelesen muss das auch für ihn gelten:

Hinter all den Schilderungen und Weisheiten der umfangreichen Gesamtausgabe seiner Werke (GA) steht die Person Rudolf Steiner selbst. Er hat diese errungen und verfügbar gemacht. Ohne ihn und sein Lebenswerk gäbe es keinen einzigen seiner Gedanken und auch keine Kraft, die jetzt aus den geistigen Welten weiter inspirierend wirkt. Das Werk ist ohne seine Person nicht zu denken. Schließt man seine Person aus, raubt man gewissermaßen dem Werk seinen Kern oder seine Kraft. Nimmt man seine Gedanken rein intellektuell als Wissen, wird der Mensch ebenfalls nicht am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen.

Intellektuell aufgenommene Gedanken aus seinen Schriften und Vorträgen – das gilt auch für die Gedanken anderer Geistforscher – beinhalten im Dialog naturgemäß immer einen mehr oder minder großen Wahrheitsanspruch. „Steiner hat gesagt!“, „Sivananda hat gesagt!“, „Jesus hat gesagt!“, es ist egal, auf welche Quelle man sich bezieht. Für den Dialogpartner ist dies unangenehm und es ist auch unangemessen, denn er erlebt ein unangebrachtes Willenselement, das auf ihn einwirkt.

Nicht trennend, sondern verbindend wirkt diese Qualität von Gedanken hingegen, wenn der Menschen durch sie eine Verwandlung erfahren hat, wenn eine seelische Empfindung zum Inhalt geboren wurde und er nun fähig ist, im Gespräch lebendig und sensibel für das Gegenüber die Worte zu formulieren. Er ist in der Lage, ein Bild zum Inhalt zu erschaffen, das frei, nicht bedrängend und nicht missionierend vor dem Anderen steht.

Charakteristik inspirativer Literatur

Kraft zur Verwandlung und Entwicklung des Menschen

„Am Seelisch-Geistigen des andern Menschen erwachen“ bedeutet also auch, mit einer verwandelnden Kraft in den Gedanken Rudolf Steiners zu rechnen. „Erwachen“ sei hier nicht nur im heute üblichen Sinn gedeutet, sondern im Sinne einer inneren Aktivität, einer Initiative des seelischen Lebens, die diesen Gedanken aktiv entgegengeht, die Denkgewohnheiten auch auflösen und durch bessere Ideale gemäß bestehender geistiger Gesetzmäßigkeiten ersetzen kann. Erwachen in diesem Sinne erfordert Kraft zur Konzentration auf einen Gedanken, Mut zu Neuem und die Aufgabe mancher Bequemlichkeiten des Gemüts.

Die Artikelthemen werden in Verbindung gebracht zu einer möglichst großen Fülle an Aussagen von Philosophen, Eingeweihten und weisheitsvollen Geistforschern der Vergangenheit und der Gegenwart. Auf diese Weise möchte AuroraWiki interessierten Menschen gute Grundlagen zur eigenen Erkenntnisentwicklung und Wahrheitsannäherung zur Verfügung stellen.

Bei rechtem Umgang mit geistig inspirierten Gedanken erfolgen vielfältigste aufbauende und die Gesundheit verbessernde Prozesse. Die individuelle Zukunftshoffnung erfährt eine Morgenröte und da eine geistige Verwandlung immer authentisch ist, wird sie aufbauend auf das persönliche Umfeld und sogar auf unsere gegenwärtige Kultur wirken. Sie wird Friedensprozesse stärken. Der entwicklungsfreudige Umgang mit inspirativen Gedanken erfordert einige Sorgfalt, Informationen und Schulung.

Die Versuchung ist nicht gering, mit diesen Gedanken so umgehen, wie wir es in der Schule oder an der Universität gelernt haben: Lesen, auswendig lernen und „wissen“. Auf diese Weise würden die Inhalte lediglich intellektuell eingegliedert werden in unser bisheriges Wissen. Diese Gedanken fordern den Menschen aber auf neue Weise heraus, denn sie benötigen zur Entfaltung ihres inneliegenden verwandelnden Potentials einen aktiven meditativen Umgang. Der Mensch muss sie bewusst denken, mit Interesse erforschen und ihnen „entgegengehen“. Er muss sie regelrecht „gedanklich erschaffen“, bis sie ihn wie eine Melodie begleiten. Das wäre ein erster Schritt, dem weitere folgen können. Es ist deswegen ratsam, sich mit einem Artikel der AuroraWiki über einen längeren Zeitraum zu beschäftigen und die Inhalte auch in der Praxis zu erproben, beispielsweise die Gedanken zu den unterschiedlichen Lichtwirkungen der vier Himmelsrichtungen.

AuroraWiki widmet dem Umgang mit geistigen Gedanken entsprechende Artikel – siehe z. B. Svadhyaya (Studium der Schriften) – und bietet auch Kurse an. Diese sind zu finden unter „Angebote“ in der linken Spalte unter dem Navigationsmenü.

Notwendigkeit der Verbindung zu Erkenntnissen der Wissenschaft

Fußgängertunnel mit rundem Backsteingewölbe. Man sieht den Ausgang. Dies ist ein Symbol für die Notwendigkeit, dass sich die Erkenntnisse aus Wissenschaft und geistiger Forschung treffen.
Die Verbindung der Erkenntnisse aus Wissenschaft und geistiger Forschung ist wichtig für den Menschen.

AuroraWiki möchte die Aussagen von geistigen Forschern in Verbindung bringen zu den Erkenntnissen der Wissenschaft. Rudolf Steiner vertrat beispielsweise die Ansicht, dass sich Geistesforschung und Naturwissenschaft begegnen müssen und zwar beide jeweils von ihrer spezifischen Seite her. Dabei gebrauchte er das eindrückliche Bild, dass sie sich treffen werden wie Arbeiter, die einen Tunnel graben und bei guter Orientierung von beiden Seiten kommend in der Mitte zusammentreffen. Die wahre Wirklichkeit würde man finden, indem man von der Natur und vom Geiste her in entgegengesetzter Linie zusammenarbeitet, bis die zwei Richtungen zusammenkommen.[4]

Zwei Beispiele für diese Notwendigkeit:

  • Die Wahrnehmung und Einschätzung des Lebenswerks eines Menschen kann sich unterscheiden von dem, wie die Seele dieser Person nun in den nachtodlichen geistigen Welten fühlt. Es kann z. B. sein, dass sich die Seele durch die Sichtweise der Hinterbliebenen behindert oder gebunden fühlt und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass sie in ihrem wahren Anliegen gesehen wird. Ein Beispiel hierfür ist Tirumalai Krishnamacharya.
  • Die genaue Untersuchung und sinnliche Wahrnehmung irgendeines Phänomens in der Welt, sei es ein Berg, eine Pflanze oder ein Tier, ist wichtig. Wenn auf dieser Basis nun Gedanken aus geistiger Forschung, die das angeschaute Objekt betreffen, hinzugenommen werden, entwickelt der Mensch mit der Zeit eine universellere Sicht auf das Objekt. Es entsteht eine tiefere wahrere eigene Beziehung zur Sache. In der Kategorie Natur finden Sie Artikel mit geistigen Gedanken beispielsweise zum „See“, „Berg“ und zu einzelnen Bergpflanzen.

Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens

Aus dem Geistigen mit ganzer Wachheit und vollbewusstem Ich herausgearbeitete Gedanken sind universell, da sie die „Uridee“ (Platon) oder das Wesen einer Sache beschreiben. AuroraWiki vertritt den Standpunkt, dass sie eine grundlegende Gültigkeit für alle Menschen haben können. Geht das einzelne Individuum diesen Gedanken entgegen, können sie ihre verwandelnde Kraft entfalten. Hierin wurzeln Qualitäten der Versöhnung, der Verbindung und damit die Überwindung von Meinungsverschiedenheiten, von Streitigkeiten unter Konfessionen, Glaubensrichtungen, Religionen oder zwischen verschiedenen Stilformen in der Meditation und im Yoga. Geistige Gedanken offenbaren natürliche Gesetzmäßigkeiten des Lebens, in die wir Menschen eingebunden sind.

AuroraWiki möchte in diesem Sinne zu einer „Morgenröte“ beitragen, die bei jedem interessierten Menschen anbrechen kann. Wie die Sonne nach Anbruch des Tages weiter zum Zenit aufsteigt, so ist es möglich, dass der Mensch selbst zu einer Sonne wird und wärmend, Leben gebend und gestaltend auf andere Menschen und Lebewesen, auf die Natur, auf die Verstorbenen und auf die geistigen Welten ausstrahlt.

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Einzelnachweise

  1. Aurora oder Morgenröte im Aufgang. In: Wikipedia (letzter Absatz im Kapitel „Inhalt“). Abgerufen am 2. Juli 2024.
  2. Rudolf Steiner: Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit und deren Bedeutung für das heutige Leben. GA 55. 2. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1982, S. 136. (Online)
  3. Rudolf Steiner: Anthroposophische Gemeinschaftsbildung. GA 257. 4. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1989, S. 116. (Online)
  4. Siehe Rudolf Steiner: Wahrheiten und Irrtümer der Geistforschung. GA 69a. 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2007. ISBN 978-3-7274-0691-1, S. 268 f. (Online) oder: Freiheit. Unsterblichkeit. Soziales Leben. GA 72. 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1990, ISBN 3-7274-0720-4, S. 130. (Online)


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