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== Geistige Bedeutung des Getreides ==
== Geistige Bedeutung des Getreides ==
[[Rudolf Steiner]]:
[[Datei:Corny (4762109094).jpg|thumb|350px|„Das Getreide nimmt intensiv an Licht- und Wärmekräften teil.“<br />(Heinz Grill)]]
Aufgrund seiner Forschungen zur geistigen Dimension des Getreides kommt [[a:Heinz Grill|Heinz Grill]] zu der Aussage, dass mit dem Getreide dem Menschen ein ganz besonders wertvolles Nahrungsmittel gegeben ist. Es ist sogar mehr als nur ein Nahrungsmittel, das er als stoffliche Grundlage nehmen und zubereiten kann:<ref>Heinz Grill: ''Ernährung und die gebende Kraft des Menschen. Die geistige Bedeutung der Nahrung.'' 9. Auflage. Stephan Wunderlich Verlag, Sigmaringen 2015, ISBN 978-3-9815855-2-0,  S. 57–61.</ref>


:„Die ganze Erde ist ein Organismus und die Pflanzen sind im buchstäblichen Sinne Glieder der Erde und gehören mit ihr zu einem gemeinschaftlichen Bewußtsein zusammen. […]
:„Die Nahrung ist ohne die kosmischen Einflüsse, die aus den Gestirnen herniederstrahlen, nicht denkbar. Das Getreide beschreibt ein Urbild eines Nahrungsmittels, das von einer göttlichen Hand gesegnet ist. In vielen Legenden und Überlieferungen wird vom segensreichen Getreide berichtet, das mit dem Menschen in einer ganz besonderen und inniglichen Verbindung lebt. Ein geistiges Geheimnis liegt im Wesen des Getreides. […]


:Nun versuchen Sie, solch eine Wahrheit nicht bloß zu denken, sondern zu empfinden! Sehen Sie, man empfindet sie so: Wenn man im Herbst draußen geht und sieht den Landmann mit der Sense das Getreide wegmähen, so empfindet einer, der weiß, um was es sich handelt im astralischen Leib der Erde, mit dem Wegmähen des Getreides etwas wie über die Erde hinziehende Gefühle wie von Wollust, von Freude, von Lust. In der Tat ist es für die ganze Erde ein Gefühl von Freude, wenn der Schnitter das Getreide bei der Ernte wegschneidet. So empfindet man, wenn man weiß, um was es sich handelt in der tierischen Gruppenseele, in der pflanzlichen Erdenseele, im Gruppen-Ich und Erden-Ich. So empfindet man in der hinziehenden Vogelschar die Weisheit, die weise Einrichtung der astralischen Wesenheiten, die diese Einrichtungen treffen. Man fühlt durch die Luft den Wind der Weisheit ziehen. Und wenn man weiß, daß es sich bei der Pflanze um die Erdenseele handelt, so fühlt man in allem, was mit der Pflanze geschieht, Empfindung und Gefühl. Weltengeist, sagt man, empfindet man im Umkreis der Erde, wenn man auf das Tier-Ich achtet; Weltenseele, das Gefühl der Natur, wenn man auf das Pflanzen-Ich achtet.“ GA 98 S. 119 f.
:Wie eine große, liebevolle Hand liegt über den Getreideähren eine übersinnliche Wesenheit. Diese ist für die hellsichtige Wahrnehmung erkennbar. Die reifen Samenfrüchte nehmen, wenn man es so ausdrückt, einen Funken göttlicher Liebe in sich auf. So ist das Getreide nicht nur die Nahrung für den Körper, sondern auch für den Geist. Diese Nahrung macht den Menschen zu einem Bürger der kosmischen und schließlich auch der geistigen Welten. Sie gibt Kraft zur freien Entfaltung des Empfindungslebens, zur Loslösung von aller Erdenschwere und Bindungen. Getreide gibt aber auch die Kraft zu Hingabe und Geben, sodass das menschliche Bewusstsein eines Tages die Grenze seiner eigenen Verhaftung und seines egoistischen Wollens durchbricht und sich einem größeren gesamten Ideal hinwendet. Das Getreide ist die beste Kraftnahrung für die sich weitende Seele und für den werdenden Geist.


Darstellung des geistiger Prozesses beim Essen von Getreide:
:Getreide ist deshalb so wichtig für den nach Selbstverwirklichung strebenden Menschen, weil mit diesem ein ganz spezifisches Kräftewirken in der Seele gefördert wird. Jene Eigenschaften des inneren Menschen werden durch die Getreidekost auf intensive Weise gefördert. Wer viel Getreide isst, gewinnt Erkenntniskräfte, Vertrauen in die eigenen Entscheidungen und Handlungen, Stärke in der Konzentrationsfähigkeit, Klarheit im Denken sowie auch physische Kräfte. Das Nervensystem wird durch Getreidekost ganz wesentlich gestärkt, ohne dass die Sensibilität herabgesetzt wird. Getreidenahrung steigert sogar die Empfindungsfähigkeit, während auf der anderen Seite auch stabile Tendenzen im Menschen aufgebaut werden.“


:„Glauben Sie nur ja nicht, daß, wenn von einer Anzahl Getreidekörner soundsoviele verzehrt werden, während nur wenige sich wieder zur Ähre entwickeln können, daß da nichts vorgeht in der geistigen Welt! Während die Körner aufgezehrt werden, geht das Geistige, das mit den Getreidekörnern verbunden ist, in den Menschen über. Das zeigt sich am besten für den hellseherischen Blick, wenn er hinschaut auf ein Meer, wo soundsoviele Fischkeime enthalten sind, und beobachtet, wie wenige sich zu vollgültigen Fischen entwickeln. Diejenigen, die zu vollgültigen Fischen sich entwickeln, zeigen in ihrem Innern kleine Flämmchen, diejenigen aber, die sich physisch nicht entwickeln, die physisch in den Abgrund hinuntergehen, entwickeln mächtige Flammen-Lichtbildungen. Da ist das Geistige um so bedeutsamer. So ist es auch mit denjenigen Getreide- und Weizenkörnern, die gegessen werden. Das Materielle davon wird gegessen; indem es zermürbt wird, tritt aus diesen nicht zu ihrem Ziele gelangten Weizenkörnern heraus eine geistige Kraft, die unseren Umkreis erfüllt. Das ist für den Hellseher ebenso, wenn er einen Menschen ansieht, der Reis oder ähnliches ißt. Während der Mensch das Materielle in sich aufnimmt, mit sich vereinigt, sprühen in Strömen die geistigen Kräfte heraus, die mit dem Korne verbunden waren.“GA 155, S. 47.
[[Datei:קציר העומר בבית-השיטה-JNF016731.jpeg|thumb|„In der Tat ist es für die ganze Erde ein Gefühl von Freude, wenn der Schnitter das Getreide bei der Ernte wegschneidet.“]]
[[Rudolf Steiner]] bezeichnet aus geistiger Sicht die Erde als Organismus und sieht, dass sie als feinstoffliches Wesensglied einen sogenannten [[a:Astralleib|Astralleib]] trägt. Die Pflanzenwelt bezeichnet er als Glieder der Erde. Am Beispiel des Mähens von Getreide mit einer Sense schildert er ein „Gefühl“, das die Erde dabei im metaphysischen Sinn empfindet:


[[Datei:Corny (4762109094).jpg|thumb|350px|„Das Getreide nimmt intensiv an Licht- und Wärmekräften teil.“<br />(Heinz Grill)]]
:„Die ganze Erde ist ein Organismus und die Pflanzen sind im buchstäblichen Sinne Glieder der Erde und gehören mit ihr zu einem gemeinschaftlichen Bewußtsein zusammen. […]
Aufgrund seiner Forschungen zur geistigen Dimension des Getreides kommt [[a:Heinz Grill|Heinz Grill]] zu der Aussage, dass mit dem Getreide dem Menschen ein ganz besonders wertvolles Nahrungsmittel gegeben ist. Es ist sogar mehr als nur ein Nahrungsmittel, das er als stoffliche Grundlage nehmen und zubereiten kann:<ref>Heinz Grill: ''Ernährung und die gebende Kraft des Menschen. Die geistige Bedeutung der Nahrung.'' 9. Auflage. Stephan Wunderlich Verlag, Sigmaringen 2015, ISBN 978-3-9815855-2-0,  S. 57–61.</ref>


:„Die Nahrung ist ohne die kosmischen Einflüsse, die aus den Gestirnen herniederstrahlen, nicht denkbar. Das Getreide beschreibt ein Urbild eines Nahrungsmittels, das von einer göttlichen Hand gesegnet ist. In vielen Legenden und Überlieferungen wird vom segensreichen Getreide berichtet, das mit dem Menschen in einer ganz besonderen und inniglichen Verbindung lebt. Ein geistiges Geheimnis liegt im Wesen des Getreides. []
:Nun versuchen Sie, solch eine Wahrheit nicht bloß zu denken, sondern zu empfinden! Sehen Sie, man empfindet sie so: Wenn man im Herbst draußen geht und sieht den Landmann mit der Sense das Getreide wegmähen, so empfindet einer, der weiß, um was es sich handelt im astralischen Leib der Erde, mit dem Wegmähen des Getreides etwas wie über die Erde hinziehende Gefühle wie von Wollust, von Freude, von Lust. In der Tat ist es für die ganze Erde ein Gefühl von Freude, wenn der Schnitter das Getreide bei der Ernte wegschneidet.“<ref>Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt.'' GA 98. 2. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1996, ISBN 3-7274-0980-0, S. 119. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_098.pdf#page=119&view=Fit Online])</ref>


:Wie eine große, liebevolle Hand liegt über den Getreideähren eine übersinnliche Wesenheit. Diese ist für die hellsichtige Wahrnehmung erkennbar. Die reifen Samenfrüchte nehmen, wenn man es so ausdrückt, einen Funken göttlicher Liebe in sich auf. So ist das Getreide nicht nur die Nahrung für den Körper, sondern auch für den Geist. Diese Nahrung macht den Menschen zu einem Bürger der kosmischen und schließlich auch der geistigen Welten. Sie gibt Kraft zur freien Entfaltung des Empfindungslebens, zur Loslösung von aller Erdenschwere und Bindungen. Getreide gibt aber auch die Kraft zu Hingabe und Geben, sodass das menschliche Bewusstsein eines Tages die Grenze seiner eigenen Verhaftung und seines egoistischen Wollens durchbricht und sich einem größeren gesamten Ideal hinwendet. Das Getreide ist die beste Kraftnahrung für die sich weitende Seele und für den werdenden Geist.
Im folgenden Zitat beschreibt Rudolf Steiner den geistigen Prozess, der beim Essen von Getreide beobachtbar ist:


:Getreide ist deshalb so wichtig für den nach Selbstverwirklichung strebenden Menschen, weil mit diesem ein ganz spezifisches Kräftewirken in der Seele gefördert wird. Jene Eigenschaften des inneren Menschen werden durch die Getreidekost auf intensive Weise gefördert. Wer viel Getreide isst, gewinnt Erkenntniskräfte, Vertrauen in die eigenen Entscheidungen und Handlungen, Stärke in der Konzentrationsfähigkeit, Klarheit im Denken sowie auch physische Kräfte. Das Nervensystem wird durch Getreidekost ganz wesentlich gestärkt, ohne dass die Sensibilität herabgesetzt wird. Getreidenahrung steigert sogar die Empfindungsfähigkeit, während auf der anderen Seite auch stabile Tendenzen im Menschen aufgebaut werden.“
:„Glauben Sie nur ja nicht, daß, wenn von einer Anzahl Getreidekörner soundsoviele verzehrt werden, während nur wenige sich wieder zur Ähre entwickeln können, daß da nichts vorgeht in der geistigen Welt! Während die Körner aufgezehrt werden, geht das Geistige, das mit den Getreidekörnern verbunden ist, in den Menschen über. Das zeigt sich am besten für den hellseherischen Blick, wenn er hinschaut auf ein Meer, wo soundsoviele Fischkeime enthalten sind, und beobachtet, wie wenige sich zu vollgültigen Fischen entwickeln. Diejenigen, die zu vollgültigen Fischen sich entwickeln, zeigen in ihrem Innern kleine Flämmchen, diejenigen aber, die sich physisch nicht entwickeln, die physisch in den Abgrund hinuntergehen, entwickeln mächtige Flammen-Lichtbildungen. Da ist das Geistige um so bedeutsamer. So ist es auch mit denjenigen Getreide- und Weizenkörnern, die gegessen werden. Das Materielle davon wird gegessen; indem es zermürbt wird, tritt aus diesen nicht zu ihrem Ziele gelangten Weizenkörnern heraus eine geistige Kraft, die unseren Umkreis erfüllt. Das ist für den Hellseher ebenso, wenn er einen Menschen ansieht, der Reis oder ähnliches ißt. Während der Mensch das Materielle in sich aufnimmt, mit sich vereinigt, sprühen in Strömen die geistigen Kräfte heraus, die mit dem Korne verbunden waren.“<ref>Rudolf Steiner: ''Christus und die menschliche Seele. Über den Sinn des Lebens. Theosophische Moral. Anthroposophie und Christentum.'' GA 155. 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1994, ISBN 3-7274-1550-9, S. 47. ([https://odysseetheater.org/GA/Buecher/GA_155.pdf#page=47&view=Fit Online])</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 22. November 2024, 23:34 Uhr

Triticale, Kreuzung aus Weizen und Roggen

Als Getreide (mhd. getregede, eigentlich „das [von der Erde] Getragene)“[1] oder Korn werden einerseits die meist einjährigen Pflanzen der Familie der Süßgräser bezeichnet, die wegen ihrer Körnerfrüchte kultiviert werden, andererseits die geernteten Körnerfrüchte. Die Früchte dienen als Grundnahrungsmittel zur menschlichen Ernährung oder als Viehfutter, daneben auch als Rohstoff zur Herstellung von Genussmitteln und technischen Produkten.

Getreidekörner bestehen aus stärke- und (in geringerem Umfang) auch eiweißhaltigen Mehlkörpern, dem fetthaltigen Keimling, der miteinander verwachsenen Samenschale und Fruchtwand sowie der zwischen Mehlkörper und Schale liegenden eiweißhaltigen Aleuronschicht. Das enthaltene Eiweiß einiger Getreidegattungen (Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Triticale) wird auch als Kleber oder Gluten bezeichnet. Andere Gattungen sind glutenfrei (Mais, Reis, Hirse und Bambussamen).

Aufbau eines Weizenkorns

Für die meisten Verwendungen werden die Früchte nach der Reife durch Dreschen von den abgemähten Pflanzen abgetrennt, wobei bei einigen Sorten auch die mit der Schale verwachsenen Deck- und Vorspelzen noch am Korn verbleiben, bei wenigen urtümlichen Sorten auch Hüllspelzen und Bruchstücke der Ährenspindel. Bei den meisten Mehlsorten wird traditionell die Schale durch Mahlen, Schleifen oder andere Verfahren möglichst vollständig entfernt und als Kleie getrennt verwertet, bei Vollkornmehl ist dies nicht der Fall. Um lagerfähige Produkte zu erhalten, muss auch der Keimling entfernt oder hitzebehandelt werden. Er kann zur Gewinnung von Getreidekeimöl genutzt werden.

Zum Verzehr werden Getreidefrüchte bzw. ihre Mehlkörper hauptsächlich gemahlen und als Brot gebacken, als Brei gekocht oder zum Beispiel zu Nudeln weiterverarbeitet. Aus Getreidesorten mit geringem Kleberanteil lässt sich Brot nur als Fladenbrot herstellen. Die wichtigsten Getreidepflanzen für die menschliche Ernährung sind Reis, Weizen, Mais, Hirse, Roggen, Hafer und Gerste. Als Viehfutter genutzt werden vor allem Gerste, Hafer, Mais und Triticale.

Die Hauptgetreidegattungen und ihre Verbreitungsgebiete

Ähren von Gerste, Weizen und Roggen
  • Weizen – (Triticum), Hauptgetreide in gemäßigten Zonen. Er ist außerdem die Getreidegattung mit den besten Backeigenschaften
    • Einkornreihediploid
      • Einkorn – (T. monococcum) ist neben Emmer (T. dicoccum) die älteste bekannte Weizenart, die bereits in der Jungsteinzeit kultiviert wurde
    • Emmerreihetetraploid
      • Emmer (T. dicoccum), neben Einkorn die älteste bekannte Weizenart, wurde bereits in der Jungsteinzeit kultiviert.
      • Hartweizen – (T. durum), Verwendung für Teigwaren, Hauptanbaugebiete sind Nordamerika und Südeuropa
      • Kamut – (T. durum x polonicum), eine natürliche Hybride aus Hartweizen (Triticum durum) und Triticum polonicum,[2] ursprünglich wahrscheinlich aus dem Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes (heutige Türkei, Irak, Iran und Israel) stammend; Kamut ist sehr nährstoffreich und wird vorwiegend in Nordamerika und Südeuropa angebaut.
    • Dinkelreihehexaploid
      • Dinkel – (T. spelta), Anbau noch in Belgien, Frankreich, Deutschland (in Schwaben und Franken), Österreich sowie in der Schweiz
      • Weichweizen – (T. aestivum), für Brot und andere Backwaren
  • Roggen – (Secale), bedeutsam in kalten Regionen und auf leichten, sauren und sandigen Böden; Brotgetreide und Viehfutter
  • Gerste – (Hordeum), folgt als weniger anspruchsvolle Frucht im Fruchtwechsel dem Weizen; Viehfutter – Braugerste (Sommergerste) zur Malzherstellung
  • Hafer – (Avena), auch das „europäische Urgetreide“ genannt, war früher Grundnahrungsmittel in Schottland (Haferflocken, porridge), heute weltweit als Viehfutter verbreitet
  • Reis – (Oryza), Hauptgetreide in tropischen Zonen, Grundnahrungsmittel in Asien
  • Mais – (Zea mays), Grundnahrungsmittel der Völker Nord- und Südamerikas und Afrikas, weltweit als Viehfutter verbreitet
Rispenhirse oder Echte Hirse (Panicum miliaceum)
  • Hirse – (Sorghum, Panicum, Pennisetum u. a.), eine Gruppe von ähnlichen Getreidegattungen, die große Bedeutung für die Ernährung in Asien und Afrika haben
    • Rispenhirse, Deutsche Hirse (Panicum miliaceum), heute in Nordchina und Zentralasien angebaut. Vor der Einführung der Kartoffel war sie in Süddeutschland Grundnahrungsmittel, besonders in der ärmeren Bevölkerung.
    • Kutkihirse oder Kleine Hirse (Panicum sumatrense) ist eine sehr robustes und genügsames Getreide, es wird in Indien und Sri Lanka angebaut.
    • Kolbenhirse, Italienische Hirse (Setaria italica), heute in der Volksrepublik China und Nordindien angebaut, zur Römerzeit auch in Norditalien.
    • Sorghum (Sorghum bicolor und andere), Grundnahrungsmittel in Asien und Afrika, weltweit als Viehfutter verbreitet.
    • Perlhirse (Pennisetum glaucum) toleriert noch mehr Trockenheit als Sorghum und wächst auch auf salzhaltigen Böden. Sie wird in Afrika (Sahelzone, Namibia, Botswana, Tunesien) und in trockenen Gegenden Pakistans und Indiens angebaut, oft in Fruchtwechsel mit Sorghum. Auch als Viehfutter hat sie große Bedeutung.
    • Fingerhirse (Eleusine coracana), Grundnahrungsmittel in Südindien, wo es für Reis zu trocken ist (das Landesinnere der Staaten Karnataka und Andhra Pradesh), und in Zentralafrika (Uganda, Kenia, Tansania, Sambia), wo es für Sorghum zu feucht ist.
    • Teff (Eragrostis tef), Grundnahrungsmittel in Äthiopien, ansonsten wenig bekannt. Die kleinen Körner lassen sich besonders leicht transportieren.
    • Fonio (Digitaria exilis), Grundnahrungsmittel in einigen Regionen Westafrikas mit armen Böden, wie Ost-Senegal, West-Burkina Faso, Süd-Mali, Süd-Niger, Nordost-Nigeria.
    • Kodohirse (Paspalum scrobiculatum L.) ist ein sehr trockenheitsresitentes Getreide, das auch auf nährstoffarmen Böden wächst. Es wird in Indien, aber auch auf den Philippinen, in Indonesien, Vietnam, Thailand und in Westafrika angebaut.
    • Japanhirse (Echinochloa frumentacea) wird in Ägypten, Indien, Kaschmir und Sikkim angebaut und als Nahrungsmittel verwendet. In den USA, Afrika und Kanada wird es größtenteils als Futtermittel für Vieh und als Vogelfutter genutzt.
    • Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) wird in Russland als Viehfutter angebaut.
  • Wasserreis Wildreis (Zizania) wird in Nordamerika angebaut.
  • Hiobsträne (Coix lacryma-jobi) wird in Südasien und Indien angebaut.[3]

Herkunft

Getreide im engeren Sinne sind Zuchtformen von Süßgräsern (Poaceae). Der Ursprung des landwirtschaftlichen Anbaus vieler Getreidegattungen kann nicht mehr ermittelt werden. Getreideanbau und -zucht wurden, im Nahen Osten (Fruchtbarer Halbmond) agrargeschichtlich belegt, bereits vor mehr als 10.000 Jahren praktiziert. Die ersten angebauten Getreidearten waren Einkorn, Emmer und Gerste.[4] In Mitteleuropa und Westeuropa verbreiteten sie sich vor etwa 7000 Jahren. Wildgetreide wurde schon vor 32.000 Jahren als Nahrungsmittel verwendet.[5][6]

Aussaat

Aussaat- und Erntezeitpunkt hängen stark von den Klimabedingungen und der Höhenlage des Anbaugebietes ab. Es gibt typische Früherntegebiete (zum Beispiel die Niederrheinebene) und Späterntegebiete (zum Beispiel die Schwäbische Alb).

Wintergetreide

Aufgelaufene Saat von Wintergetreide im Herbst

Das Wintergetreide benötigt nach der Aussaat und der Keimung eine Frostperiode, um dann im Frühjahr schossen (Vernalisation) zu können. Es kann daher schon ab September gesät und dann je nach Getreideart ab Juli des nächsten Jahres geerntet werden. Durch die längere Vegetationszeit und insbesondere die bessere Ausnutzung der Winterfeuchtigkeit und Frühlingswärme liegen die Erträge der Wintergetreidearten weit über denen der Sommerformen, was zur überwiegenden Verbreitung von Wintergetreide führte. Zudem ist eine frühere Ernte möglich. Winterroggen, Winterweizen, Wintergerste und Wintertriticale sind im mitteleuropäischen Raum die bedeutendsten Getreidearten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zählte Emmer zu den häufig angebauten Wintergetreiden.

Sommergetreide

Weizenfeld im Lichtspiel

Sommergetreide benötigt im Gegensatz zum „Wintergetreide“ nur etwa ein halbes Jahr, bis es erntereif ist. Es wird ab März gesät und ab Juli geerntet. Saathafer, Mais und Sommergerste sind im mitteleuropäischen Raum die bedeutendsten Arten. Weniger relevant sind Sommerroggen und Sommerweizen. Vor der Verdrängung durch den Mais war Hirse ein wichtiges Sommergetreide.

Wachstumsstadien und Ernte

Die Wachstumsstadien von Getreidepflanzen sind in der sogenannten BBCH-Skala[7] ausführlich beschrieben. Damit ist eine weitgehend vereinheitlichte Beschreibung der Entwicklungsstadien von Pflanzen nach phänologischen Merkmalen und deren Codierung möglich. Dies macht einen Vergleich möglich. Die Skala unterscheidet 10 Makrostadien (Makrostadium 0 = Keimung bis Makrostadium 9 = Absterben), die weiter unterteilt sind in Mikrostadien, in denen eine genauere Differenzierung beschrieben wird. So werden in der Skala die Reifestufen des Korns unterschieden: (Mikrostadien in Klammern)

  1. Milchreife (73–77): aus dem Getreidekorn lässt sich durch Quetschen zwischen Zeigefinger und Daumen eine milchige Flüssigkeit herausdrücken. Während der Milchreife erreicht das noch grüne Korn seine endgültige Größe.
  2. Teigreife (83–85): die Substanz, die man noch immer herausdrücken kann, ist nicht mehr flüssig, sondern hat eine deutlich festere Konsistenz. Fingernageleindruck ist noch reversibel.
  3. Gelbreife (87): Das Getreidekorn ist hart und lässt sich nicht mehr ausdrücken, aber mit guten Zähnen zerbeißen. Fingernageleindruck ist irreversibel.
  4. Vollreife (89): Es erfolgt kein weiteres Wachstum. Das Getreidekorn ist reif. Es kann nur noch schwer mit dem Fingernagel gebrochen werden.
  5. Totreife (92): Der Wassergehalt hat soweit abgenommen, dass das Korn nicht mehr mit dem Fingernagel eingedrückt oder gebrochen werden kann.
  6. Notreife (nicht offiziell in der BBCH-Skala, entspricht aber etwa 93): Vorzeitiges Abreifen durch widrige Umstände – zum Beispiel durch Trockenstress. Wo normalerweise noch weitere Stärke u. a. eingelagert würden, wird nun stattdessen das Korn zur Abreife gebracht, da die Pflanze ausgeprägten Wassermangel hat.

Getreide wird in der Regel im Zustand der Voll- oder der Totreife geerntet. Drusch erfordert Totreife, die auch noch nach der Ernte erreicht wird. Eine Ernte mit Mähdreschern ist jedoch erst bei Totreife möglich.

In der Getreidefrucht sind auch im Zustand der Totreife nur Mehlkörper und Schale im biologischen Sinn tot. Sowohl Keimling als auch Aleuronschicht bestehen aus lebenden Zellen und atmen. Dies führt bei ca. 15 % Wassergehalt zu jährlichen Stärkeverlusten zwischen 0,25 % und 2 %.

Sorten

In Deutschland müssen Getreidesorten vom Bundessortenamt zugelassen werden. Die folgende Anzahl der Getreidesorten war 2022 bei den verschiedenen Getreidegattungen zugelassen:[8]

Weizen im Sack
Getreideart Anzahl
Mais (Silonutzung) 227 Sorten
Mais (Körnernutzung) 177 Sorten
Winterweichweizen 154 Sorten
Sommerweichweizen 034 Sorten
Hartweizen (Sommer- und Winter-) 009 Sorten
Sommergerste (zweizeilig) 049 Sorten
Wintergerste (zweizeilig) 049 Sorten
Wintergerste (mehrzeilig) 045 Sorten
Winterroggen 036 Sorten
Sommerhafer 026 Sorten
Wintertriticale 033 Sorten
Winterspelz (Dinkel) 023 Sorten
Sorghumhirse (Sorghum bicolor (L.) Moench) 008 Sorten

Begrannung

Weizen (links), Hafer (Mitte), Gerste (rechts)

Folgende Regeln erleichtern die Unterscheidung der in Mitteleuropa verbreiteten Getreidearten:

  • Weizen hat meistens keine Grannen.
  • Gerste hat meistens sehr lange Grannen; Gerstengrannen sind in der Regel unterschiedlich lang; die Grannen der unteren Körner sind länger, so dass alle Grannen fast wie abgeschnitten auf einer Höhe enden.
  • Roggen hat mittellange Grannen, die in der Regel gleich lang sind.
  • Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) hat ebenfalls mittellange Grannen, die in der Regel gleich lang sind; die Pflanzenhöhe in einem Triticalebestand ist aber im Vergleich zu einem Roggenbestand wesentlich homogener.
  • Hafer hat keine Grannen, und im Gegensatz zu den vorgenannten Getreidearten wachsen die Körner an einer Rispe und nicht an einer Ähre.

Pseudogetreide

Es gibt Körnerfrüchte, die ähnlich wie Getreide verwendet werden, aber nicht zu den Süßgräsern gehören und damit kein Getreide sind. Diese werden daher als Pseudogetreide bezeichnet. Die wichtigsten Vertreter sind:

Durchschnittliche Zusammensetzung

Die Zusammensetzung von Getreide schwankt naturgemäß, sowohl in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen (Boden, Klima) als auch von der Anbautechnik (Düngung, Pflanzenschutz).

Inhaltsstoffe verschiedener Getreidearten je 100 g essbarem Anteil:[9]

Getreideart Energie

(kJ)
Eiweiß

(g)
Fett

(g)
Kohlen-
hydrate
(g)
Ballast-
stoffe
(g)
Calcium

(mg)
Eisen

(mg)
Kalium

(mg)
Magne-
sium
(mg)
Vitamin
B1
(mg)
Vitamin
B2
(mg)
Vitamin
B6
(mg)
Vitamin
E
(mg)
Folsäure

(mg)
Niacin

(mg)
Dinkel 1358 10,8 2,7 63,2 8,8 22 4,2 445 130 0,40 0,15 0,27 1,6 0,03 6,9
Gerste 1320 9,8 2,1 63,3 9,8 40 2,8 445 115 0,43 0,18 0,56 0,67 0,065 4,8
Hafer 1409 11,7 7,1 55,7 9,7 80 5,8 355 130 0,68 0,17 0,96 0,84 0,035 2,4
Hirse 1481 9,8 3,9 68,8 3,8 10 6,9 175 125 0,44 0,11 0,52 0,1 0,01 4,8
Mais 1377 8,5 3,8 64,2 9,7 8 1,5 295 90 0,36 0,20 0,40 2,0 0,025 1,5
Reis, poliert 1460 6,8 0,6 77,8 1,4 6 0,85 100 30 0,06 0,03 0,15 0,19 0,011 1,3
Roggen 1244 8,8 1,7 60,9 13,2 35 2,8 510 90 0,36 0,17 0,24 2,0 0,14 1,8
Weizen 1263 11,7 1,8 59,5 13,3 35 3,2 380 95 0,46 0,095 0,27 1,4 0,09 5,1

Geistige Bedeutung des Getreides

„Das Getreide nimmt intensiv an Licht- und Wärmekräften teil.“
(Heinz Grill)

Aufgrund seiner Forschungen zur geistigen Dimension des Getreides kommt Heinz Grill zu der Aussage, dass mit dem Getreide dem Menschen ein ganz besonders wertvolles Nahrungsmittel gegeben ist. Es ist sogar mehr als nur ein Nahrungsmittel, das er als stoffliche Grundlage nehmen und zubereiten kann:[10]

„Die Nahrung ist ohne die kosmischen Einflüsse, die aus den Gestirnen herniederstrahlen, nicht denkbar. Das Getreide beschreibt ein Urbild eines Nahrungsmittels, das von einer göttlichen Hand gesegnet ist. In vielen Legenden und Überlieferungen wird vom segensreichen Getreide berichtet, das mit dem Menschen in einer ganz besonderen und inniglichen Verbindung lebt. Ein geistiges Geheimnis liegt im Wesen des Getreides. […]
Wie eine große, liebevolle Hand liegt über den Getreideähren eine übersinnliche Wesenheit. Diese ist für die hellsichtige Wahrnehmung erkennbar. Die reifen Samenfrüchte nehmen, wenn man es so ausdrückt, einen Funken göttlicher Liebe in sich auf. So ist das Getreide nicht nur die Nahrung für den Körper, sondern auch für den Geist. Diese Nahrung macht den Menschen zu einem Bürger der kosmischen und schließlich auch der geistigen Welten. Sie gibt Kraft zur freien Entfaltung des Empfindungslebens, zur Loslösung von aller Erdenschwere und Bindungen. Getreide gibt aber auch die Kraft zu Hingabe und Geben, sodass das menschliche Bewusstsein eines Tages die Grenze seiner eigenen Verhaftung und seines egoistischen Wollens durchbricht und sich einem größeren gesamten Ideal hinwendet. Das Getreide ist die beste Kraftnahrung für die sich weitende Seele und für den werdenden Geist.
Getreide ist deshalb so wichtig für den nach Selbstverwirklichung strebenden Menschen, weil mit diesem ein ganz spezifisches Kräftewirken in der Seele gefördert wird. Jene Eigenschaften des inneren Menschen werden durch die Getreidekost auf intensive Weise gefördert. Wer viel Getreide isst, gewinnt Erkenntniskräfte, Vertrauen in die eigenen Entscheidungen und Handlungen, Stärke in der Konzentrationsfähigkeit, Klarheit im Denken sowie auch physische Kräfte. Das Nervensystem wird durch Getreidekost ganz wesentlich gestärkt, ohne dass die Sensibilität herabgesetzt wird. Getreidenahrung steigert sogar die Empfindungsfähigkeit, während auf der anderen Seite auch stabile Tendenzen im Menschen aufgebaut werden.“
„In der Tat ist es für die ganze Erde ein Gefühl von Freude, wenn der Schnitter das Getreide bei der Ernte wegschneidet.“

Rudolf Steiner bezeichnet aus geistiger Sicht die Erde als Organismus und sieht, dass sie als feinstoffliches Wesensglied einen sogenannten Astralleib trägt. Die Pflanzenwelt bezeichnet er als Glieder der Erde. Am Beispiel des Mähens von Getreide mit einer Sense schildert er ein „Gefühl“, das die Erde dabei im metaphysischen Sinn empfindet:

„Die ganze Erde ist ein Organismus und die Pflanzen sind im buchstäblichen Sinne Glieder der Erde und gehören mit ihr zu einem gemeinschaftlichen Bewußtsein zusammen. […]
Nun versuchen Sie, solch eine Wahrheit nicht bloß zu denken, sondern zu empfinden! Sehen Sie, man empfindet sie so: Wenn man im Herbst draußen geht und sieht den Landmann mit der Sense das Getreide wegmähen, so empfindet einer, der weiß, um was es sich handelt im astralischen Leib der Erde, mit dem Wegmähen des Getreides etwas wie über die Erde hinziehende Gefühle wie von Wollust, von Freude, von Lust. In der Tat ist es für die ganze Erde ein Gefühl von Freude, wenn der Schnitter das Getreide bei der Ernte wegschneidet.“[11]

Im folgenden Zitat beschreibt Rudolf Steiner den geistigen Prozess, der beim Essen von Getreide beobachtbar ist:

„Glauben Sie nur ja nicht, daß, wenn von einer Anzahl Getreidekörner soundsoviele verzehrt werden, während nur wenige sich wieder zur Ähre entwickeln können, daß da nichts vorgeht in der geistigen Welt! Während die Körner aufgezehrt werden, geht das Geistige, das mit den Getreidekörnern verbunden ist, in den Menschen über. Das zeigt sich am besten für den hellseherischen Blick, wenn er hinschaut auf ein Meer, wo soundsoviele Fischkeime enthalten sind, und beobachtet, wie wenige sich zu vollgültigen Fischen entwickeln. Diejenigen, die zu vollgültigen Fischen sich entwickeln, zeigen in ihrem Innern kleine Flämmchen, diejenigen aber, die sich physisch nicht entwickeln, die physisch in den Abgrund hinuntergehen, entwickeln mächtige Flammen-Lichtbildungen. Da ist das Geistige um so bedeutsamer. So ist es auch mit denjenigen Getreide- und Weizenkörnern, die gegessen werden. Das Materielle davon wird gegessen; indem es zermürbt wird, tritt aus diesen nicht zu ihrem Ziele gelangten Weizenkörnern heraus eine geistige Kraft, die unseren Umkreis erfüllt. Das ist für den Hellseher ebenso, wenn er einen Menschen ansieht, der Reis oder ähnliches ißt. Während der Mensch das Materielle in sich aufnimmt, mit sich vereinigt, sprühen in Strömen die geistigen Kräfte heraus, die mit dem Korne verbunden waren.“[12]

Literatur

  • Werner-Christian Simonis: Korn und Brot. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1979, ISBN 978-3772501630
  • Wilfried Seibel (Hrsg.): Warenkunde Getreide. Inhaltsstoffe, Analytik, Reinigung, Trocknung, Lagerung, Vermarktung, Verarbeitung, Agrimedia, Clenze 2005, ISBN 3-86037-257-2.
  • Peter Erling (Hrsg.): Handbuch Mehl- und Schälmüllerei. 3. Auflage, Agrimedia, Clenze 2008, ISBN 978-3-86263-051-6.
  • Walter Aufhammer: Rohstoff Getreide. 131 Tabellen. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-4194-9.
  • Burghard Kirsch: Fachkunde Müllereitechnologie. Werkstoffkunde. Ein Lehrbuch über die Zusammensetzung, Untersuchung, Bewertung und Verwendung von Getreide und Getreideprodukten. 8. Auflage, Bayerischer Müllerbund, München 2016, ISBN 978-3-9812436-6-6.
  • Hansjörg Küster, Nicolette Waechter (Hrsg.): Korn. Kulturgeschichte des Getreides. Pustet, Salzburg und München 1999, ISBN 3-7025-0404-4.
  • Loren Cordain: Das Getreide. Zweischneidiges Schwert der Menschheit. Novagenics, Arnsberg 2004, ISBN 3-929002-35-3.
  • Thomas Miedaner, Friedrich Longin: Unterschätzte Getreidearten – Einkorn, Emmer, Dinkel & Co. Agrimedia, Clenze 2012, ISBN 978-3-862630-79-0.
  • Hansjörg Küster: Am Anfang war das Korn. Eine andere Geschichte der Menschheit. C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65217-2. (Inhaltsverzeichnis)
  • Udo Renzenbrink: Die sieben Getreide: Nahrung für den Menschen. 5. Edition. Verlag am Goetheanum, Dornach 2014, ISBN 978-3723515228
  • Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, GA 327 (1999), ISBN 3-7274-3270-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Getreide bei Duden online
  2. E. Khlestkina, M. S. Röder, H. Grausgruber, A. Börner: A DNA fingerprinting-based taxonomic allocation of Kamut wheat. In: Plant Genetic Resources. 4, 2006, 172–180.
  3. Colin W. Wrigley, Harold Corke, Koushik Seetharaman, Jonathan Faubion: Encyclopedia of Food Grains. Volume One, Second Edition, Elsevier, 2016, ISBN 978-0-12-803537-5, S. 184–189.
  4. Hansjörg Küster: Am Anfang war das Korn: Eine andere Geschichte der Menschheit. C. H. Beck, 2013, ISBN 978-3-406-65217-2.
  5. Oldest Flour Ground 32,000 Years Ago auf seeker.com, abgerufen am 19. November 2024.
  6. Marta Mariotti Lippi u. a.: Multistep food plant processing at Grotta Paglicci (Southern Italy) around 32,600 cal B.P. In: PNAS. 112(39), 2015, S. 12075–12080.
  7. BBCH-Skala_deutsch.pdf, Gemeinschaftsarbeit der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), des Bundessortenamtes (BSA) und des Industrieverbandes Agrar (IVA) unter Mitwirkung anderer Institutionen, siehe Seite 16 ff.
  8. Beschreibende Sortenliste Getreide 2022 des Bundessortenamtes (PDF; 2,6 MB), abgerufen am 21. November 2024
  9. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA), Garching (Hrsg.): Lebensmitteltabelle für die Praxis. Der kleine Souci · Fachmann · Kraut. 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8047-2541-6, S. 239.
  10. Heinz Grill: Ernährung und die gebende Kraft des Menschen. Die geistige Bedeutung der Nahrung. 9. Auflage. Stephan Wunderlich Verlag, Sigmaringen 2015, ISBN 978-3-9815855-2-0, S. 57–61.
  11. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt. GA 98. 2. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1996, ISBN 3-7274-0980-0, S. 119. (Online)
  12. Rudolf Steiner: Christus und die menschliche Seele. Über den Sinn des Lebens. Theosophische Moral. Anthroposophie und Christentum. GA 155. 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1994, ISBN 3-7274-1550-9, S. 47. (Online)
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