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[[Datei:The Shanti Stupa at sunrise.png|thumb|330px|Die Shanti Stupa (Anadu-Berg in Nepal), ein buddhistisches Bauwerk, wird auch als ''Weltfriedenspagode'' bezeichnet.]]
[[Datei:The Shanti Stupa at sunrise.png|thumb|330px|Die Shanti Stupa (Anadu-Berg in Nepal), ein buddhistisches Bauwerk, wird auch als ''Weltfriedenspagode'' bezeichnet. Shanti (Sanskrit: शान्ति ''śānti'') bedeutet übersetzt „Frieden“.<ref>siehe den Artikel [[y:Shanti|Shanti]] in der Yogawiki.</ref>]]
'''Frieden''' (älterer Nominativ '''Friede''', von althochdeutsch ''fridu'' „Schonung“, „Freundschaft“) ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.
'''Frieden''' (älterer Nominativ '''Friede''', von althochdeutsch ''fridu'' „Schonung“, „Freundschaft“) ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.



Version vom 21. Juli 2024, 20:15 Uhr

Die Shanti Stupa (Anadu-Berg in Nepal), ein buddhistisches Bauwerk, wird auch als Weltfriedenspagode bezeichnet. Shanti (Sanskrit: शान्ति śānti) bedeutet übersetzt „Frieden“.[1]

Frieden (älterer Nominativ Friede, von althochdeutsch fridu „Schonung“, „Freundschaft“) ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.

Frieden ist im heutigen Sprachgebrauch der allgemeine Zustand zwischen Menschen, sozialen Gruppen oder Staaten, in dem bestehende Konflikte in rechtlich festgelegten Normen ohne Gewalt ausgetragen werden. Der Begriff bezeichnet einen Zustand in der Beziehung zwischen Völkern und Staaten, der den Krieg zur Durchsetzung von Politik ausschließt.

In der Sprache deutschsprachiger Juristen ist von Frieden auch im Zusammenhang mit innenpolitischen Auseinandersetzungen (Straftatbestand des Landfriedensbruchs), mit dem Arbeitsleben (Störung des Betriebsfriedens als Kategorie des Betriebsverfassungsgesetzes) und mit dem Schutz des Privateigentums (Straftatbestand des Hausfriedensbruchs) die Rede. Zur Kennzeichnung von Grundstücken, die gegen Hausfriedensbrüche geschützt werden sollen, werden diese oft eingefriedet.

Die Friedensforschung als Teilbereich der Konfliktforschung untersucht die notwendigen Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden zwischen Staaten, Völkern und Menschen.

In der Sprache der Psychologie und der Theologie gibt es den Begriff Seelenfrieden (vgl. den englischen Begriff „peace of mind“ oder „inner peace“); diesen sollen Lebende anstreben und Verstorbene auf dem Friedhof bzw. im Jenseits finden.

Friedensbegriffe

Standardsprache

Häufig verwendetes Friedenszeichen

In der deutschen Standardsprache hat das Wort Frieden drei Hauptbedeutungen: Es bezeichnet einmal einen „Zustand des inner- oder zwischenstaatlichen Zusammenlebens in Ruhe und Sicherheit“, zum anderen einen „Zustand der Eintracht und Ruhe“, außerdem, im religiösen Sinn, „die Geborgenheit in Gott“.[2]

Negativer Begriff

Häufig wird mit dem Begriff Frieden die Abwesenheit von Gewalt oder Krieg gemeint. In diesem Sinne wird Frieden zwischen und innerhalb von Nationalstaaten, Religionen und Bevölkerungsgruppen als Ziel vieler Personen und Organisationen, besonders der Vereinten Nationen verstanden.

Freiwilliger oder erzwungener Friede

Frieden kann freiwillig sein, wenn potenzielle Streitparteien sich entschließen, auf Störung des Friedens zu verzichten. Er kann aber auch erzwungen sein, indem durch Sanktionen, die im Völkerrecht vorgesehen sind, oder innerstaatliches Recht diejenigen niedergehalten werden, die andernfalls eine solche Störung verursachen würden.

Positiver/negativer Frieden

In der wissenschaftlichen Diskussion unterscheidet man zwischen dem oben genannten engen Friedensbegriff („negativer Frieden“), der die Abwesenheit von Konflikten beinhaltet, und einem weiter gefassten Friedensbegriff („positiver Frieden“). Letzterer umfasst neben dem Fehlen kriegerischer Gewalt, bei Johan Galtung direkte Gewalt genannt, auch das Fehlen kultureller und struktureller Gewalt. Nach dieser Definition bedeutet Frieden also zusätzlich das Fehlen einer „auf Gewalt basierenden Kultur“ sowie das Fehlen repressiver oder ausbeuterischer Strukturen. Ein struktureller Frieden wäre die konkrete Utopie eines sozialen Zusammenlebens in Harmonie und ohne Statuskämpfe und „Reibungsverluste“. Frieden wird hier positiv definiert als „die Fähigkeit […], Konflikte mit Empathie (= der Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellung und Mentalität anderer Menschen einzufühlen), mit Gewaltlosigkeit und mit Kreativität oder spielerisch zu klären und zu lösen.“ Dies erfordert neben kommunikativer Friedensarbeit das Erkennen der Bedeutung von „Rechtskommunikation“ und eine intensivere Beschäftigung mit den Ursachen streitlegenden Verhaltens, das mit „Machtkommunikation“ Streiteskalationen provoziert und begünstigt. Ein Beispiel für ein „Friedensdorf“ ist Neve Schalom / Wahat as-Salam.

Der Friedensgedanke in der Geschichte

Prähistorisches China

Holz in natürlich gewachsener Yin-Yang-Form

Die Anfänge der bis heute überlieferten chinesischen Geistesgeschichte reichen bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurück und sind dem taoistischen Klassiker „I Ging – Das Buch der Wandlungen“ zu entnehmen. Darin wird eine strukturell dualistische Naturphilosophie zugrunde gelegt, in welcher alle Erscheinungen aus den sich immer wieder wandelnden Beziehungen zwischen den beiden Urprinzipien „Yin“ (auch das Empfangende, Weibliche, die Erde), und „Yang“ (auch das Schöpferische, Männliche, der Himmel) zu verstehen sind. Der Begriff „Frieden“ wird in diesem System symbolisch dargestellt durch die Anordnung: Yang unten, Yin oben. Das Empfangende, dessen Bewegung sich nach unten senkt, ist oben; das Schöpferische, dessen Bewegung nach oben steigt, ist unten. Ihre Einflüsse begegnen daher einander und sind in Harmonie, sodass alle Wesen blühen und gedeihen. Das Zeichen deutet in der Natur auf eine Zeit, da sozusagen der Himmel auf Erden ist. Der Himmel hat sich unter die Erde gestellt. So vereinigen sich ihre Kräfte in inniger Harmonie. Dadurch entstehen Friede und Segen für alle Wesen. Dieser Kraftstrom muss vom Herrscher der Menschen geregelt werden. Das geschieht durch Einteilung. So wird die unterschiedslose Zeit entsprechend der Folge ihrer Erscheinungen vom Menschen in Jahreszeiten eingeteilt und der allumgebende Raum durch menschliche Festsetzungen in Himmelsrichtungen unterschieden. Auf diese Weise wird die Natur mit ihrer überwältigenden Fülle der Erscheinungen beschränkt und gebändigt. Auf der andern Seite muss die Natur in ihren Hervorbringungen gefördert werden. Das geschieht, wenn man die Erzeugnisse der richtigen Zeit und dem richtigen Ort anpasst. Dadurch wird der natürliche Ertrag gesteigert. Diese bändigende und fördernde Tätigkeit der Natur gegenüber ist die Arbeit an der Natur, die dem Menschen zugutekommt. In der Menschenwelt ist es eine Zeit gesellschaftlicher Eintracht. Die Hohen neigen sich zu den Niedrigen herab, und die Niedrigen und Geringen sind den Hohen freundlich gesinnt, sodass alle Fehde ein Ende hat. Wenn die Guten in der Gesellschaft in zentraler Stellung sind und die Herrschaft in Händen haben, so kommen auch die Schlechten unter ihren Einfluss und bessern sich. Wenn im Menschen der vom Himmel kommende Geist herrscht, kommt auch die Sinnlichkeit unter seinen Einfluss und findet den ihr gebührenden Platz. Himmel und Erde stehen im Verkehr und vereinigen ihre Wirkungen. Das gibt eine allgemeine – tendenziell allerdings vorübergehende – Zeit des Blühens und Gedeihens.[3]

Europäische Antike

Ursprünglich scheint der Friede nirgends als Normalzustand angesehen worden zu sein. Er musste „gestiftet“ werden (vergleiche den germanischen Rechtsbegriff der „Einfriedung“).

In der griechischen Antike bezeichnete der Begriff „eirene“ (ειρήνη) bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. einen statischen Zustand von Ordnung, Wohlstand und Ruhe. Die Göttin Eirene als personifizierter Friede wurde mit dem Füllhorn, dem Symbol des Reichtums dargestellt. Der Krieg galt als Normalzustand in den Beziehungen zwischen den griechischen Poleis. Entsprechend wurden Friedenszeiten meist mit Begriffen wie „spondai“ (σπονδαι), „synthekai“ (συνθῆκαι) oder „dialysis polemon“ (διάλυσις πολέμων) umschrieben, die in etwa die Bedeutung von „Waffenstillstand“ hatten. Erst gegen Ende des Peloponnesischen Krieges wurde „eirene“ zunehmend im heutigen Sinne des Worts „Friede“ gebraucht. Auch Friedensverträge wurden jetzt als „eirene“ bezeichnet. Beides ist ein Hinweis darauf, dass sich nach Jahrzehnten des Krieges die Einsicht durchsetzte, dass der Friede der anstrebenswerte Normalzustand sei. In der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. kam die Idee des Allgemeinen Friedens, der „koiné eiréne“ (κοινή ειρήνη), auf, die eine dauerhafte Friedensordnung auf der Basis von Autonomie und Gleichberechtigung der griechischen Staaten vertraglich begründen sollte. Es erwies sich aber, dass eine solche Ordnung letztlich nur durch eine starke Hegemonialmacht garantiert werden konnte.

Die Römer benutzten als Friedensbegriff die lateinische Bezeichnung „pax“ (aus pangere einen Vertrag schließen). Man unterschied dabei den häuslichen, familiären Frieden, den zwischenstaatlichen Frieden, sowie den religiösen Frieden mit den Göttern. Nur der Friede auf allen drei Ebenen konnte ein ausgewogenes Leben garantieren. Zum Leitbild eines ausgreifenden Friedens wurde die Pax Romana bzw. Pax Augusta der römischen Kaiserzeit.

Judentum

Eine Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel, im Judentum weitverbreitetes Symbol für den Frieden

Im Judentum hat der hebräische Begriff Schalom in der Bibel (dem Tanach) die Bedeutungen „Unversehrtheit“, „wohlbehalten sein“, „sicher sein“, „Glück“, „freundlich miteinander“, „im Frieden“. Er wurde zu einem zentralen Wort im Judentum und ist der gängigste Gruß unter Juden und im heutigen Israel. Das Wort ist mit dem arabischen „Salam“ auf das engste verwandt.

Christentum

Friede auf der Erde (Gemälde von 1896)

Liegt im Alten Testament (AT) des hebr. „schalom“ v. a. das Moment des Wohlbefindens, setzte sich das griech. „eiränä“ als meistgebrauchte Übersetzung von „Friede“ durch mit dem hauptsächlichen Moment der Ruhe. Mit Jesus Christus ist der im AT verheißene Friedensfürst (Jesaja 9,5) erschienen, welcher die Feindschaft zwischen Gott und Mensch beendet, indem Jesus Christus die Strafe für die Sünde, den Tod, stellvertretend auf sich genommen hat. Dieser Friede kann für den Menschen Wirklichkeit werden, welcher sich als Sünder weiß und Jesus Christus als seinen Retter und somit persönlichen Friedensbringer annimmt. Erst dieser Friede mit Gott ermöglicht auch den Frieden unter Menschen. Frieden kommt also nicht ohne Zutun der Menschen über die ganze Menschheit (etwa zum Weihnachtsfest), sondern er muss von Menschen gestiftet werden. Wenn Jesus wiederkommt, wird er das Friedensreich aufrichten.

Im Neuen Testament nutzt Jesus Christus den Gruß Schalom, um seine Jünger zu begrüßen, und gibt ihnen diesen Gruß auf die Reise mit. Die Tugend der „Friedfertigkeit“ im Sinne der Fähigkeit und Bereitschaft, Frieden zu stiften, ist schon in den Seligpreisungen der Bergpredigt zu finden. Ein Friedensgruß oder -kuss ist Bestandteil aller klassischen christlichen Liturgien. Frieden hat für Christen die Bedeutung des „Schaloms“ aus der Bibel, das Wohlergehen an Leib, Seele und Geist. In der Bibel ist der Friede auch eine Frucht des Heiligen Geistes, der von Gott auf die Menschen herabkommt (Pfingsten).

Augustinus entwarf das heilsgeschichtliche Modell zweier parallel existierender Reiche, eines göttlichen „civitas Dei“ sowie eines irdischen Staates, der „civitas terrena“, welch Letzterer am Ende der Zeit zum ewigen Frieden gelangen sollte. Für die Gegenwart übernahm er jedoch den antiken Gedanken des gerechten Krieges. Im Mittelalter konkurrierte der Gedanke der Fehde als Mittel der Rechtsdurchsetzung mit verschiedenen Friedensidealen: dem Gottesfrieden, Landfrieden und Königsfrieden. Marsilius von Padua entwickelte im defensor pacis die Notwendigkeit einer eigenständigen politischen Friedensaufgabe. Mit dem Ewigen Landfrieden von 1495 wurde unter Maximilian I. die Abschaffung des mittelalterlichen Fehderechts verkündet.

Als einer der entschiedensten Verfechter gegen Krieg und für Frieden gilt der Humanist Erasmus von Rotterdam, der 1517 dem Frieden mit seiner Schrift Die Klage des Friedens eine „Stimme“ gab und sich vor allem in der Adagia 3001 (Süß erscheint der Krieg den Unerfahrenen) vehement gegen den Kriegs-Wahnsinn äußerte.

Islam

Wie in der semitischen Schwestersprache Hebräisch, lässt sich die Bedeutung des Wortes Frieden aus drei Radikalen herleiten. Die Radikalen Sin Lam Mim (S, L, M) bilden den Wortstamm. salâm: Sicherheit, Unversehrtheit, Ganzheit, Frieden (vgl. hebr. Schalom) Salima: sicher sein, heil sein, vollständig sein, frei sein; bewahren, von Schaden fernhalten, unversehrt übergeben, unterwerfen, zustimmen, grüßen; Frieden halten, (mit jem.), Frieden schließen; verlassen, aufgeben, sich hingeben; sich miteinander versöhnen, miteinander Frieden schließen.

Der arabische Begriff Salām ist auch in die Umgangssprache als Gruß eingegangen: as-salāmu ʿalaikum (dt. „Friede sei mit Euch“).

Neuzeit

Friedenskuss-Darstellung auf Schloss Friedenstein, 1650:
Friede ernehret, Unfriede verzehret

Der Gedanke des Friedens in der Neuzeit wurde maßgeblich durch den Westfälischen Frieden von 1648 geprägt, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Dabei prägte Hugo Grotius († 1645) als maßgebliche Voraussetzung den Gedanken eines Völkerrechts innerhalb Europas, das die Anwendung von Gewalt zwischen den verschiedenen Konfessionen ausschließen sollte. Die rechtlichen und moralischen Prinzipien sollten prinzipielle und allgemein respektierte Gültigkeit erlangen, ohne Rücksicht auf die jeweilige Glaubensüberzeugung („Vom Recht des Krieges und des Friedens“ 1625).

Thomas Hobbes forderte 1651 mit dem „Leviathan“ innerstaatlich für alle Bürger gleiches Recht. Der Staat brauche eine entsprechende Autorität, um dieses Recht gegen Privilegien Mächtiger (zum Beispiel des Adels) und vor der Gewalt von Fanatikern zu schützen. Die Grundlage dafür sah er in dem menschlichen Streben nach Sicherheit, Selbsterhaltung und Unabhängigkeit von fremder Willkür. Damit bereitete Hobbes dem neuzeitlichen Zentralstaat ideologisch den Boden; die darin auch angelegten Gefahren staatlichen Machtmissbrauchs zeigten sich dann am deutlichsten in den totalitären Exzessen der faschistischen und kommunistischen Regime.

Im 18. Jahrhundert formulierte der Philosoph Immanuel Kant mit dem kategorischen Imperativ

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde“

die Grundlage zu seiner Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795), aus der sich einmal der Völkerbund (1919) und schließlich die Vereinten Nationen (1947) entwickeln sollten.

In einem Brief an Herder schreibt Johann Wolfgang von Goethe (1787):

„Ich bin ein Kind des Friedens und will Friede halten für und für mit der ganzen Welt, da ich ihn einmal mit mir selbst geschlossen habe.“[4]

Er drückt damit aus, dass der Mensch selbst der Schlüssel für Frieden im Außen ist.

Nach marxistischer Auffassung kann nur die Arbeiterklasse die Ursachen des Krieges beseitigen und eine Gesellschaftsordnung herbeiführen, „deren internationales Prinzip der Friede sein wird, weil bei jeder Nation dasselbe Prinzip herrscht – die Arbeit“ (Marx/Engels-Gesamtausgabe, Bd. 17, S. 7). Der Frieden sei somit eine notwendige Folge des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln und der damit einhergehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, während der Krieg ebenso gesetzmäßig der Klassengesellschaft anhafte und von den herrschenden Klassen benutzt werde, um ihre Macht zu festigen und auszubauen. In der Klassengesellschaft sei daher der Frieden für den Marxisten lediglich eine Pause zwischen den Kriegen, die – vor allem im Imperialismus – lediglich dazu diene, auf dem Weg zur Weltherrschaft den nächsten Krieg nicht nur militärisch, sondern auch moralisch und propagandistisch, politisch und wirtschaftlich vorzubereiten.

Im Briand-Kellogg-Pakt 1928 kam es zu einer ersten völkerrechtlich verbindlichen Ächtung des (Angriffs-) Krieges als Mittel internationaler Politik. Hatte der Erste Weltkrieg mit vielfältiger intellektueller Unterstützung noch als Reinigungs- und Veredelungsprojekt der Individuen und Nationen propagandistisch unterfüttert werden können, so führte der Zweite Weltkrieg – neben dem NS-Holocaust – mit der Entwicklung und Erprobung der Atombombe (Hiroshima, Nagasaki) bereits die mögliche Selbstvernichtung der Menschheit in einem Atomkrieg drastisch vor Augen. Damit hat sich der Krieg als „Vater aller Dinge“ (Heraklit) in der Geschichte des 20. Jahrhunderts wohl endgültig als Verderber menschlicher Gesittung und Lebensqualität erwiesen, was auch die fortdauernden Auseinandersetzungen um den Einsatz von Atomwaffen bezeugen.

Friedensmahnmal in Goldenstedt, 2009 von Schülern mit Unterstützung von Uwe Oswald angefertigt

Die Friedensbewegung unserer Zeit beruht nicht allein auf religiösen Quellen, sondern versammelt auch ökologisch und philosophisch motivierte Atheisten unter dem Banner des Pazifismus und hinter dem Projekt: „Schwerter zu Pflugscharen!“

Bertrand Russell (1872–1970), Philosoph, Mathematiker, agnostischer Autor und Nobelpreisträger, griff 1962 durch Telegramme an John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow, den UN Generalsekretär U Thant und den britischen Premier Harold Macmillan in die Kuba-Krise ein, in der die Welt am Rand eines Atomkrieges stand. Chruschtschow schrieb Russell einen langen Antwortbrief, der durch die Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde und eigentlich an Kennedy und die westliche Welt gerichtet war. Und er lenkte ein, wodurch ein Atomkrieg abgewendet wurde.

Zugleich entstand in der Zeit des Kalten Kriegs die Idee eines „atomaren Friedens“ als Ergebnis eines Gleichgewichts des Schreckens: „Dieser Frieden beruht auf einem extremen Widerspruch. Die absolute Waffe erhält ihn aufrecht kraft der Antizipation ihres Schreckens. Zugleich aber bedeutet die dieser Waffe implizite Allesvernichtung die absolute Negation von Frieden. Der atomare Frieden besteht in der Einheit dieser Gegensätze, und seine notwendige Bedingung ist die Aufrechterhaltung dieser äußerst fragilen Einheit. Anders ausgedrückt, versagt die atomare Selbstabschreckung, die diesen Frieden trägt, dann werden die Bedingungen jeglichen Friedens zerstört. Die herbeigeführte Allesvernichtung schließt eine Rückkehr zum Frieden absolut aus. Das ist die Neuheit dieser spezifischen Form des Friedens. Der bisherige Zyklus Frieden – Krieg – Frieden wird aufgehoben.“[5]

Dimensionen des Friedens

Abwesenheit von Krieg zwischen Staaten

Frieden als Zustand des Nicht-Verwickelt-Seins in kriegerische Auseinandersetzungen ist in der Geschichte der Staaten und Völker eher die Ausnahme als die Regel. Die Idee des Weltfriedens gilt als Utopie. Dennoch gibt es Staaten, die seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr an Kriegen teilgenommen haben.

Beispiele:

  • Schweden (1815 bis heute): Schweden ist bis zum heutigen Tag das Land mit dem am längsten andauernden Frieden. Seit seiner Invasion Norwegens zur Durchsetzung der Personalunion entsprechend dem Kieler Vertrag konnte es den Frieden aufrechterhalten.
  • Schweiz (1848 bis heute): Durch Bestehen auf Neutralität hat sich die Schweiz einen lang andauernden Frieden erhalten können.
Bezugnahme der DDR auf den „Tag des Friedens“: Grundsteinlegung für den Bau der Rappbode-Talsperre am 1. September 1952

Zur Erinnerung an den Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wird in der Bundesrepublik Deutschland seit 1966 auf Initiative des DGB der Weltfriedenstag (auch Antikriegstag genannt) begangen; in der DDR gab es diesen Tag bereits in den 1950er Jahren. Für die katholische Kirche erklärte 1968 Papst Paul der VI den 1. Januar zum „Weltfriedenstag“, die Vereinten Nationen begehen seit 1981 am 21. September den Internationalen Friedenstag (International Day of Peace).

Als Cyberpeace wird die Abwesenheit jeder Form von Cyberkrieg bezeichnet.[6] Der Begriff Cyberpeace berücksichtigt die relativ neue Möglichkeit, nicht nur zu Wasser, zu Lande, in der Luft sowie im Weltraum, sondern auch im Cyberspace Kriege zu führen.[7]

Abwesenheit von Aufruhr, Fehden und Selbstjustiz in einem Land

Bereits in der heidnischen Zeit gab es unter germanischen Völkern und Stämmen die Sitte des Thing(s)friedens. Der Thingfrieden gebot allen Anwesenden, „aus Respekt vor den Göttern, den Geistern und den Ahnen“, während des Things keine Streitigkeiten offen auszutragen, sondern entweder eine Entscheidung vom Thing zu erbitten oder aber den Streit bis nach dem Thing ruhen zu lassen.[8] Aus dem Thingfrieden entwickelte sich der Marktfrieden von Märkten wie dem Send in Münster, einer Kirmes, die früher aus Anlass des Tagens des Sendgerichts veranstaltet wurde.

Im christlichen Mittelalter gab es die Institutionen des Landfriedens, des Gottesfriedens und des Königsfriedens. Im heutigen Straftatbestand des Landfriedensbruchs (in Deutschland strafbar nach Strafgesetzbuch) ist die Vorstellung eines Landfriedens, den es zu schützen gelte, lebendig geblieben.

Gewaltmonopol des Staates

Der Frieden im Inneren eines Staates soll nach herrschender Lehre durch das Gewaltmonopol des Staates geschützt werden. Dieser ist demnach berechtigt, jeden durch Strafandrohung und Bestrafung an der Androhung und Anwendung von Gewalt zu hindern. Nur in Fällen der Notwehr und der Nothilfe darf Gewalt von jedem rechtmäßig ausgeübt werden.

Als legitim erscheint das Gewaltmonopol des Staates nur dann, wenn der Staat ein Rechtsstaat ist, in dem es eine Gewaltenteilung gibt, in dem der Verfassung gemäße Gesetze vom Volk selbst oder von einer gewählten Volksvertretung beschlossen werden und in dem die Exekutive und die Judikative an Recht und Gesetz gebunden sind. Zudem haben die Staatsorgane ein Interesse daran, Akten der Selbstjustiz dadurch vorzubeugen, dass der Rechtsfrieden im Land gewahrt bleibt.

In der Praxis ist es allerdings nicht möglich, Gewaltakte, die durch Privatpersonen ausgeübt werden, sicher zu verhindern, selbst in Gerichtssälen und Flugzeugen kann es sogar den Einsatz von Schusswaffen durch Privatpersonen geben.[9][10]

Instrument der Friedensbürgschaft

In der Schweiz gibt es gemäß Art. 66 des Schweizerischen Strafgesetzbuches[11] die Möglichkeit, einer Person, die mit der Begehung eines Vergehens oder eines Verbrechens gedroht hat, auf Antrag des Bedrohten das Versprechen abzunehmen, dass sie die Tat nicht ausführen wird, und sie dafür zur Leistung angemessener Sicherheit anzuhalten. Dieses Versprechen wird in der Schweiz Friedensbürgschaft genannt.

Religionsfrieden, Kirchenfrieden und Frieden zwischen den Religionen

Religionsfrieden

Kinder-Friedensfest im Botanischen Garten Augsburg

Mit dem Begriff Religionsfrieden wird in aller Regel nicht der Zustand des Friedens zwischen den Weltreligionen bezeichnet. Religionsfrieden ist vielmehr ein Fachausdruck der Geschichtswissenschaft zur Bezeichnung historischer Friedensschlüsse zwischen dem katholischen und dem protestantischen Lager im ersten Jahrhundert nach der Reformation. Konkret ist zumeist vom Nürnberger Religionsfrieden vom 23. Juli 1532 und vom Augsburger Reichs- und Religionsfrieden vom 25. September 1555 die Rede. An die Tradition des Augsburger Reichs- und Religionsfriedens knüpft das Augsburger Hohe Friedensfest an, das seit 1650 am 8. August ausschließlich in der Stadt Augsburg (im Rahmen eines Gesetzlichen Feiertages) begangen wird.[12]

Kirchenfrieden

Der Begriff Kirchenfrieden hat mehrere Bedeutungen. Er bezeichnet

  • die Einigkeit der Glieder oder Lehrer einer Kirche in gottesdienstlichen Angelegenheiten,[13]
  • die öffentliche Sicherheit gottesdienstlicher Orte, Personen und Sachen (dieser Friede war ein Friede des Ortes, der deshalb nicht bloß durch Verletzung der Kirche und der zu ihr gehörenden Gegenstände selbst, sondern auch durch einen Frevel an Personen verletzt wurde, welche sich an der heiligen, Schutz verleihenden Stätte befanden; als räumliche Grenze der befriedeten Stätte galt die Kirche, der Kirchhof und dazu noch ein gefriedeter Umkreis von einer gewissen Anzahl, z. B. 30 oder 40 Schritt; je nach der Größe und Bedeutung der Kirche wurde ihr ein mehr oder wenig hoher Friede beigelegt, der in der Höhe der Friedensstrafe Ausdruck fand)[14] und
  • eine päpstliche Regel, die vorschrieb, wann und wie von christlichen Rittern gekämpft werden durfte.

Frieden zwischen den Religionen

Als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 stellte der kritische katholische Theologe Hans Küng die folgenden vier Thesen auf:

„Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.
Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.
Kein Dialog zwischen den Religionen ohne globale ethische Maßstäbe.
Kein Überleben unseres Globus ohne ein globales Ethos, ein Weltethos.“[15]

Für Swami Sivananda ist die gelebte Religion der Schlüssel zum Frieden. Er drückt aus, dass sich das Herz des Menschen wandeln und Habsucht und Selbstsucht verschwinden müsse. Für ihn ist die Verwandlung und Entwicklung des Menschen der Ausgangspunkt:

„Ein Christ denkt: »Es wird Frieden herrschen, wenn alle Menschen Christen werden«. Ein Moslem denkt: »Es wird Frieden herrschen, wenn sich alle Menschen zum Islam bekehren.« Dieser Gedanke ist ein Irrtum. Warum kämpfen die Menschen auf der Welt? Warum kämpfen Katholiken gegen Protestanten? Warum kämpfen Shivaiten gegen Visnuiten? Warum kämpfen Brüder untereinander? Das Herz muß sich ändern. Habsucht und Selbstsucht müssen verschwinden. Nur dann wird auf der Erde Frieden herrschen.
Die Menschen sprechen nur von Religion. Sie sind nicht daran interessiert, sie zu praktizieren oder zu leben. Wenn die Christen nach der Bergpredigt lebten, die Buddhisten dem edlen achtfachen Pfad folgten, die Moslems wirklich den Lehren des Propheten folgten und die Hindus ihr Leben nach der Lehre des Herrn, und der Heiligen und Weisen ausrichteten, würde überall Frieden herrschen.“[16]

Beginnt der Mensch, seine Religion nicht nur zu befolgen, sondern aktiv zu erforschen und zu verstehen, dann wird er den „Wesenskern“ seiner Religion entdecken. Für einen Frieden unter Religionen ist dies nach Rudolf Steiner essentiell. Versteht ein Mensch den Wesenskern seiner Religion, wird er ihr gegenüber freier. Die Abgrenzung von einer anderen Religion oder deren „Verhöhnen“ weicht einem Eindringen und Verstehen des Wesenskerns dieser anderen Religion:

„Was wird kommen, wenn sich so die einzelnen Bekenner der verschiedenen Religionssysteme verstehen werden, wenn der Christ zum Buddhisten sagen wird: Ich glaube an deinen Buddha, wie du an deinen Buddha glaubst, – und wenn der Buddhist zum Christen sagen wird: Ich kann das Mysterium von Golgatha verstehen, wie du selbst es verstehst, – was wird kommen über die Menschheit, wenn so etwas allgemein werden wird? Friede wird kommen über die Menschen, gegenseitige Anerkennung der Religionen. Und die muß kommen. Und die anthroposophische Bewegung muß sein ein solches gegenseitiges wahrhaftes Erfassen der Religionen. Und gegen den Geist der Anthroposophie wäre es, wenn ein Christ, der Anthroposoph geworden wäre, zum Buddhisten sagen würde: Es ist nichts mit dem, daß der Gotama, nachdem er ein Buddha geworden ist, sich nicht wieder verkörpern sollte; er muß im zwanzigsten Jahrhundert wiedererscheinen als physischer Mensch. Da würde der Buddhist sagen: Hast du deine Anthroposophie nur dazu, um meine Religion zu verhöhnen? Und an Stelle des Friedens würde der Unfriede unter den Religionen gezüchtet. So aber müßte auch ein Christ zu einem Buddhisten, der von einem zu verbessernden Christentum sprechen wollte, sagen: Wenn du behaupten kannst, daß das Mysterium von Golgatha ein Fehler sei und daß der Christus wiederkommen sollte in einem physischen Leibe, damit es ihm jetzt besser ergehe, dann bemühst du dich nicht, meine Religion zu verstehen, dann verhöhnst du meine Religion. – Anthroposophie aber ist nicht dazu da, daß ein Religionsbekenntnis, ob altes oder neugestiftetes, das sich Geltung verschafft, verhöhnt werde; denn sonst würde man eine Gesellschaft gründen auf gegenseitiges Verhöhnen und nicht auf gegenseitigen Ausgleich der Religionen.“[17]

Sozialer Frieden

Als sozialer Frieden werden heute überwiegend Verhältnisse bezeichnet, die verhindern, dass es in einem Staat zu einem „Aufstand der Unterschicht“[18] kommt, weil deren Angehörigen mehrheitlich das Ausmaß der Verteilungsungerechtigkeit in dem betreffenden Staat für unerträglich halten. Die Wahrung des „sozialen Friedens“ ist eine Hauptaufgabe des Sozialstaats. Stefan Dietrich bezweifelt allerdings, dass eine dauerhafte „Alimentierung der Ausgemusterten“ durch den Sozialstaat dem sozialen Frieden diene.[19]

Betriebsfrieden, Arbeitsfrieden

Die Abwesenheit von Arbeitskämpfen zwischen Sozialpartnern, insbesondere von Streiks und Aussperrungen, wird als Betriebsfrieden bzw. (vor allem in der Schweiz) als Arbeitsfrieden bezeichnet. Das Betriebsverfassungsgesetz stellt in Deutschland Regeln auf, nach denen sich die Rechtmäßigkeit von Arbeitskämpfen bemisst.

Zu den Verhaltensweisen, die als „Störungen des Betriebsfriedens“ gelten, sind auch die parteipolitische Betätigung von Beschäftigten oder Unternehmern im Betrieb, Mobbing und andere Formen sozial unerwünschten Verhaltens zu zählen.

Eine „Störung des Betriebsfriedens“ durch einen Arbeitnehmer führt als „verhaltensbedingter Kündigungsgrund“ regelmäßig zur Entlassung des Störers.[20]

Schulfrieden

Der Begriff Schulfrieden hat drei verschiedene Bedeutungen:

  • Erstens bezeichnet er die Abwesenheit von Gewalt und andauernden gravierenden Konflikten in einer bestimmten Schule.
  • Zweitens bezieht er sich auf einen Zustand in einem bestimmten Land, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der lang andauernde bildungspolitische Streit über die angemessene Schulstruktur und angemessenen Unterricht in den Schulen beigelegt ist.
  • Drittens ist dann von Schulfrieden die Rede, wenn die Beziehung zwischen dem Schulträger und den von Schule und Unterricht Betroffenen nicht gestört ist.

Hausfrieden, Frieden im Haus und häuslicher Frieden

Die Respektierung des Menschenrechts auf Unverletzlichkeit der Wohnung (in Deutschland geschützt durch Art. 13 GG) wird auch Hausfrieden genannt. Die Verletzung des Hausfriedens erfüllt den Straftatbestand des Hausfriedensbruchs. Einen Hausfriedensbruch kann man nicht nur dadurch begehen, dass man in private Wohnungen oder Wohnhäuser unbefugt eindringt, sondern auch durch das unbefugte Betreten fremder Grundstücke und das Betreten öffentlich zugänglicher Einrichtungen trotz eines Hausverbots oder dadurch, dass man eine Einrichtung nicht verlässt, obwohl man dazu aufgefordert worden ist.

Mit häuslicher Frieden wird das gedeihliche Zusammenleben in einem Haushalt bezeichnet. Als solcher gilt unter Umständen auch eine Wohngemeinschaft.

Familienfrieden

Eng mit dem häuslichen Frieden, dem Frieden im Haushalt bzw. in der Wohn- und Lebensgemeinschaft, verwandt ist der Familienfrieden, der Frieden zwischen Eheleuten bzw. Lebensgefährten und zwischen Verwandten. Der Familienfrieden kann von innen, d. h. von Mitgliedern der betreffenden Familie, aber auch von außen gestört werden. Insbesondere eine Inanspruchnahme von Unterhaltspflichtigen durch Personen, die nicht ihrem Haushalt angehören, oder durch den Staat wird oftmals von Beklagten und deren Anwälten als „Störung des Familienfriedens“, d. h. hier konkret als finanzielle Untergrabung der aktuellen Lebensgemeinschaft bewertet.

Frieden zwischen den Geschlechtern

Bereits 1250 führte Birger Jarl in Schweden ein Gesetz über den Frauenfrieden (schwedisch: kvinnofrid) ein, durch das Vergewaltigungen und Frauenraub schwer bestraft wurden.

Seit dem 1. September 1999 gibt es in Schweden den Straftatbestand des schweren Frauensfriedensbruchs.[21] Die neue rechtliche Norm des Frauenfriedensbruchs wurde entsprechend den Begriffen des Haus- und Landfriedensbruchs gebildet. Sie wurde bei ihrer Einführung als erforderlich gesehen, um z. B. die Strafverfolgung von anhaltender häuslicher Gewalt zu erleichtern. Demzufolge umschreibt der Rechtsbegriff „grobe Verletzung der Integrität einer Frau“, kurz „Frauenfriedensbruch“, im schwedischen Strafrecht wiederholte Straftaten, die von Männern an Frauen begangen werden, zu denen sie eine enge Beziehung haben. Die einzelnen Taten würden, für sich allein genommen, möglicherweise nicht verfolgt, insgesamt dagegen wiegen sie schwer genug für eine Bestrafung.[22]

Verschiedene Bewertungen von Streit und Konflikt

Gedenktafel in Bad Waldsee

Hans Grothe plädierte 2008 in der Zeitschrift Eltern für eine Erziehung zur Friedfertigkeit: „Kinder müssen erleben bzw. vorgelebt bekommen, dass Konflikte auch ohne Zorn und ohne Gewalt bewältigt werden können […]. Dazu gehören Geduld und Selbstbeherrschung. Und wenn es erst einmal zur Routine geworden ist, Konflikte am Familientisch gemeinsam zu lösen, denkt bald keiner mehr an Streit und Wutausbrüche.“[23] In diesem Beitrag werden „Frieden“ und Affekte wie Zorn als unvereinbare Gegensätze empfunden.

Im Jahr 1922 wehrte sich der „revolutionäre Pazifist“ Kurt Hiller heftig gegen das Ziel, Menschen zur Friedfertigkeit zu erziehen. Er vertrat die Auffassung, ein Friedfertiger sei „ein friedlicher, sanftmütiger, durchaus nachgiebiger, toleranter Mensch […], ein niemals opponierendes, sich auflehnendes, aggressives, gar zornentbrantes, vielmehr vom Honig der Eintracht und von allen Salben bedingungsloser Menschenliebe triefendes Demutsgeschöpf“, gekennzeichnet durch „Lammesgesinnung“ und „Betschwestertugend“.[24]

Auch im Kontext der Aktivitäten der deutschen Friedensbewegung wurde in den 1980er Jahren kritisiert, dass das Wortfeld „Frieden“ im Deutschen viele bedenkliche Konnotationen aufweise, die eher zur Resignation beitrügen als dazu, den Prozess der Stiftung von Frieden zu befördern.[25]

Bereits Martin Luther habe bei der deutschen Übersetzung der Bibel in den Seligpreisungen der Bergpredigt nicht von Friedensstiftern, sondern von Friedfertigen gesprochen,[26] einem Begriff, bei dem man laut Fritz Pasierbsky weniger an Kämpfer für den Frieden als an Menschen denke, die „in Frieden gelassen werden“ wollen, also an Konfliktscheue. Friedensstiftung setze aber (auch konfliktbehaftete) Tätigkeit und nicht Untätigkeit („Ruhe“) voraus. Es gehe nicht um Konfliktvermeidung, sondern um gewaltfreie Konfliktaustragung.

Die Ansicht, dass es kein Leben ohne Konflikte geben könne, wird durch Philosophen wie Georg Wilhelm Friedrich Hegel bestätigt. Ihm zufolge seien das Leben oder Veränderungen im Allgemeinen nur durch das Aushalten von Widersprüchen, durch widerstreitende Momente möglich:

„[…] Etwas ist also lebendig, nur insofern es den Widerspruch in sich enthält, und zwar diese Kraft ist, den Widerspruch in sich zu fassen und auszuhalten. Wenn aber ein Existierendes nicht in seiner positiven Bestimmung zugleich über seine negative überzugreifen vermag, so ist es nicht die lebendige Einheit selbst, nicht Grund, sondern geht in dem Widerspruch zugrunde.“[27]

Die Wandlung des Menschen zum Friedensstifter

Swami Sivananda vertritt mit urbildlich starkem Wort, dass zu einem Frieden in der Gesellschaft die Besserung des Menschen an erster Stelle erfolgen müsse:

„Bessere Dich selbst. Dann wird sich die Gesellschaft bessern. Beseitige Weltlichkeit aus deinem Herzen. Die Welt wird sich um sich selbst kümmern. Beseitige die Welt aus deinem Geist. Die Welt wird friedvoll sein. Das ist die einzige Lösung. Das ist nicht Pessimismus. Das ist herrlicher Optimismus. Das ist nicht Ausflucht. Es ist die einzige Möglichkeit, der Situation zu begegnen.“[28]

Es stellt sich die Frage, wie die Beseitigung der Weltlichkeit aus dem Herzen praktisch umzusetzen ist?

Von Sri Chinmoy, dessen Philosophie vom inneren Frieden als Grundlage für das harmonische Zusammenleben der Menschen in mehreren Ländern vor allem durch seine Konzerte, seine Kunst und spektakulären Kraftakte bekannt wurde, ist der folgende Satz bekannt:

„Friede ist die Rückkehr zum Ursprung.“[29]

Sri Chinmoy hatte ein zutiefst geistiges Verständnis dieses „Ursprungs“. Seine vielen Friedensaktivitäten waren getragen von einem errungenen inneren Frieden. Der aktive Weg zu diesem Ursprung könnte die Weltlichkeit im Herzen des Menschen durch eine Liebe zum Geistigen austauschen. Doch ist dieser Weg zum Ursprung ein Weg nach innen oder nach außen?

Sri Aurobindo gebrauchte für das Geistige das Wort „Übergeist“. Er gebrauchte auch das Verb „herabbringen“– er wollte den Übergeist in sein Leben herabbringen. Im folgenden Zitat wird deutlich, dass er ihn räumlich außerhalb von sich oder oben sieht:

„Es ist nicht um meiner persönlichen Größe willen, daß ich den Übergeist herabzubringen bestrebt bin. Groß oder klein im menschli­chen Sinne kümmert mich nicht. Ich suche ein Prinzip innerer Wahr­heit, des Lichtes, der Harmonie und des Friedens in das Erdbewußt­sein einzuführen. Ich sehe es oben und weiß, was es ist. Ich fühle es ständig von oben her auf mein Bewußtsein herableuchten, und ich strebe danach, es ihm zu ermöglichen, das ganze Sein in seine eigene, eingeborene Kraft aufzunehmen, statt daß die Natur des Menschen fortfährt, halb im Licht und halb in der Dunkelheit zu verharren.“[30]

Das Geistige will vom Menschen aktiv in das Leben integriert sein. Die menschliche Entwicklung zum Friedensstifter geschieht in diesem Sinne durch die Eingliederung von Neuem. Es ist ein Lernen und kann durchaus mit dem Erwerb der Fertigkeiten für einen Beruf verglichen werden. Ein Mensch wird beispielsweise das Handwerk des Schreiners nicht dadurch erlernen, indem er die Fähigkeit als bereits schon vorhanden in sich sucht, sondern er wird das Handwerk in der Regel in einem Schreinerei-Meisterbetrieb erlernen. Er wird im Bild gesprochen nach außen blicken und den Schreinermeister beobachten, Holzarten und Werkzeug kennenlernen sowie die Berufsschule besuchen müssen.

Dieser Aspekt erscheint unter dem Hintergrund, dass heute viele Meditations-, Friedens- und Yogabemühungen die Selbstverwirklichung nur im Inneren suchen, beachtenswert. Auch die Spiritualität unterliegt diesem Gesetz des Lernens durch Eingliederung von Neuem. Die spirituelle Qualität eines Friedensstifters kann demnach nicht errungen werden, indem der Mensch diese ausschließlich in sich sucht und beginnt, Schicht für Schicht zu durchdringen, bis er sie in seinem Inneren findet.

Es gab für Sri Aurobindo keinen Zweifel, dass die Synthese von Geist und Mensch möglich ist. Für ihn war es eine unbedingte Sicherheit, dass dieses Übergeistige eine Wahrheit ist und dass „seine Ankunft recht eigentlich von der Natur unausbleiblicher Dinge ist“.[31]

Für Rudolf Steiner ist die geistige Welt auch eine Ebene der Wahrheit. Ihre Realisation bringt Friede, Eintracht und Harmonie unter Menschen in den praktischen Vollzug:

„Die Menschen würden in Bezug auf die höchsten Wahrheiten zur Einigkeit kommen, wenn sie in Bezug auf diese höchsten Wahrheiten soweit wären, wie sie in Bezug auf diese Wahrheit auf dem Gebiete der Mathematik schon sind. Aber diese Wahrheiten sind etwas, was wir in der innersten Seele erfassen, und dadurch, daß wir sie so erfassen, haben wir sie. Wenn hundert oder gar tausend und mehr Menschen uns widersprechen, wir haben sie doch und wissen, daß drei mal drei gleich neun ist, weil wir sie in unserem Innersten erfaßt haben. Würden die hundert und tausend Menschen, welche anderer Meinung sind, sich unabhängig machen von sich selber, so würden sie zu derselben Wahrheit kommen. Was ist also der Weg zum gegenseitigen Verständnis und zur menschlichen Einigkeit? Wir verstehen uns auf dem Gebiete des Rechnens und Zählens, weil wir das Geforderte hier erreicht haben; in demselben Maße, wie wir die Wahrheit finden, herrscht Friede, Eintracht und Harmonie unter den Menschen.“[32]

Wie kann der Mensch ansetzen, um diese geschilderten Prozesse in Gang zu setzen? Wie kann er eine geistige Dimension in seinem Herzen verankern oder, anders ausgedrückt, wie kann er sein Herzzentrum entwickeln?

Nach Aussage von Heinz Grill kann diese friedensstiftende Herzenskraft zur Entfaltung kommen, „wenn eine Idee ganz zum Ideal des Individuums wird.“ Der Gedanke bildet dann einen Schatz im Herzen und es erwachen neue sensible Empfindungen. Nicht nur wärmende und lichte Kräfte, sondern die tiefsten zentrierenden sogenannten Lebensätherkräfte werden gesammelt. Der Mensch wird so zum authentischen Friedensstifter und es erstrahlt aus seiner neuen Mitte eine friedvolle Besänftigung für andere Menschen aus.[33]

Die folgende Poesie drückt diesen Zusammenhang auf meditative Weise aus:

Lebensäther erschafft Frieden

„Frieden ist der Fluss an Herzenstiefe,
wenn der Gedanke werde zu ganzer Liebe.
Denn es mündet im Herzen tiefste Lebenskraft,
um Frieden auszustrahlen in hoher Gestalt.

Das Wintergesicht mit Frost dem Boden geneigt,
die Erde ruht, das Begierdefeuer schweigt.
Dies ist das Bild der glorreichen Lebenssubstanz,
die den Frieden spendet als unsichtbare Instanz.

Im Kern des Lebensäthers atmet Weltenfriede,
schön ist der Gedanke frei von Begierde.
Aus Herzens Urgründen erstrahlt die Mitte
erfüllend die nach Frieden sehnende Menschheitsbitte.“

Heinz Grill

Siehe auch

Literatur

Klassiker

  • Jeremy Bentham: Grundsätze für Völkerrecht und Frieden, (1786/1789) übers. K. v. Raumer in: K. v. Raumer 1953, S. 379–417.
  • Émeric Crucé, Der Neue Kineas oder Abhandlung über die Gelegenheiten und Mittel, einen allge meinen Frieden des Handels auf dem ganzen Erdkreise zu begründen, Übertragung von „Thomas Willing Balch, Le Nouveau Cynée de Émeric Crucé. Réimpression du texte original de 1623 avec introduction et traduction anglaise, Philadelphia 1909“ von Walther Neft in: K. v. Raumer 1953 S. 289–320.
  • Johanna J. Danis: Krieg und durchkreuzter Frieden, Triangulierung der Gegensätze, Edition Psychosymbolik, München 1996, ISBN 3-925350-70-5.
  • Erasmus von Rotterdam: Die Klage des Friedens, der bei allen Völkern verworfen und niedergeschlagen wurde (Querela Pacis undique gentium ejectae profligataeque), 1517, erste Herausgabe von Georg Spalatin, erste deutsche Ausgabe 1622.
  • Sebastian Franck: Das Krieg Büchlin des frides. Ein krieg des frides, wider alle lermen, aufrur und unsinnigkait zu kriegen, mit gründlicher anzaigung, auß wichtigen eehafften ursachen, auß gründtlichen argumenten der Hailigen Schrifft, alten Leeren, Concilien, Decreten, der Hayden schrifft und vernunfft widerlegt, 1539 und 1. Nachdruck von Cyriacus Jacob zum Bock, Frankfurt am Main 1550.
  • Friedrich Gentz: Über den ewigen Frieden, in: Historisches Journal, S. 709–790, 1800.
  • I Ging – Das Buch der Wandlungen. Hier verwendete Ausgabe 1974, Eugen Diederichs Verlag Düsseldorf; Köln. ISBN 3-424-00061-2.
  • Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Verlag Friedrich Nicolovius, Königsberg 1795 und als vermehrte Auflage ebenda, Königsberg 1796.
  • William Penn: Ein Essay zum gegenwärtigen und zukünftigen Frieden von Europa durch Schaffung eines europäischen Reichstags, Parlaments oder Staatenhauses, 1693 in: von Raumer 1953 S. 321–342.
  • Jean-Jacques Rousseau: Auszug aus dem Plan des Ewigen Friedens des Herrn Abbé de Saint-Pierre (1756 bis 1761) übers. v. Gertrud von Raumer in: K. v. Raumer 1953, S. 343–368.
  • Kurt von Raumer: Ewiger Friede. Friedensrufe und Friedenpläne seit der Renaissance. Karl Alber Verlag, Freiburg 1953.
  • Carl Friedrich von Weizsäcker: Bedingungen des Friedens. Göttingen 1964

Neuere Darstellungen

  • Andrea Cagan: Frieden ist möglich. Prem Rawat – Sein Leben, sein Weg. Albatros, Wien 2007, ISBN 978-3-85219-031-0.
  • Wolfgang Dietrich, Josefina Echavarría Alvarez, Norbert Koppensteiner (Hrsg.): Schlüsseltexte der Friedensforschung, Lit, Münster / Wien 2006, ISBN 3-8258-9731-1 (Lit, Münster) / ISBN 3-7000-0502-4 (Lit, Wien).
  • Wolfgang Dietrich: Variationen über die vielen Frieden. Schriften des UNESCO Chair for Peace Studies der Universität Innsbruck.
    • Band 1: Deutungen, VS-Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-16253-9.
    • Band 2: Elicitive Konflikttransformation und die transrationale Wende der Friedenspolitik. VS-Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-18123-3.
  • Johan Galtung u. a.: Neue Wege zum Frieden. Konflikte aus 45 Jahren: Diagnose, Prognose, Therapie. Bund für Soziale Verteidigung 2003, ISBN 3-00-011703-2.
  • Hans-Werner Gensichen: Weltreligionen und Weltfrieden. Göttingen 1985
  • Friedrich Glasl: Konflikt, Krise, Katharsis: und die Verwandlung des Doppelgängers, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2008
  • Alfred Hirsch, Pascal Delhom (Hrsg.): Denkwege des Friedens. Aporien und Perspektiven. Alber, Freiburg / München 2007, ISBN 978-3-495-48204-9.
  • Anton Kimpfler: Friedensgespräch. Meditative Annäherungen im Umgang mit Konflikten, Anders Leben Vlg., Wies 1986
  • Karlheinz Koppe: Der vergessene Frieden. Friedensvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart. Opladen 2001. ISBN 3-8100-3099-6.
  • Norbert Koppensteiner: The Art of the Transpersonal Self; Transformation as Aesthetic and Energetic Practice. ATROPOS New York/Dresden 2009.
  • Samrat Schmiem Kumar: Bhakti – the yoga of love. Trans-rational approaches tp Peace Studies; (= Masters of Peace/1) Lit, Münster, Wien; 2010
  • Terry Nardin: The Ethics of War and Peace: Religious and Secular Perspectives. The Ethikon Series in Comparative Ethics, Princeton University Press 1996.
  • Terry Nardin: The Philosophy of War and Peace. in: Routledge Encyclopedia of Philosophy. 9 (1998), S. 684–691.

Nachschlagewerke

  • Wolfgang Dietrich, Josefina Echavarría Alvarez, Gustavo Esteva, Daniela Ingruber, Norbert Koppensteiner (Hrsg.): The Palgrave International Handbook of Peace Studies. A Cultural Perspective. London, Palgrave MacMillan, 2011
  • Nigel Young (Hrsg.): The Oxford International Encyclopedia of Peace. Oxford University Press, 2010

Einzelnachweise

  1. siehe den Artikel Shanti in der Yogawiki.
  2. Friede. In: www.duden.de. Abgerufen am 07. Juli 2024.
  3. Ein Teil dieses Textes wurde direkt vom antiken Kommentar aus dem I Ging – Das Buch der Wandlungen übernommen. In der verwendeten Ausgabe (siehe Literatur) Seiten 62–63.
  4. Johann Wolfgang von Goethe: Italienische Reise 1786-88. In: Brief an Herder. 2. römischer Aufenthalt 1787/88. (Online auf der Webseite Projekt Gutenberg)
  5. Wolfgang Scheler: Der atomar bewaffnete Frieden als eine Form des Militarismus. Dresdner Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (DSS). Atomwaffen und Menschheitszukunft. Beiträge zum 13. Dresdner Symposium „Für eine globale Friedensordnung“. 15. November 2008, S. 35.
  6. Markus Beckedahl: Zwölf Forderungen zum Cyberpeace – Frieden gestalten mit Informatik. Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF). Oktober 2013
  7. Dietrich Meyer-Ebrecht: Kriegführung im Cyberspace. FIiF 2015.
  8. Liberpaganum: Stichwort Thingfrieden.
  9. Martin Kotynek: Gewalt im Gerichtssaal. Die Justiz rüstet auf. In: Süddeutsche Zeitung. 13. November 2009.
  10. Pistole in Flugzeug mitgenommen. Sicherheitspanne am Frankfurter Flughafen. Rheinische Post. 6. September 2003.
  11. Art. 66 Schweizerisches Strafgesetzbuch.
  12. Stadt Augsburg: Frieden und Religionen. Memento vom 21. September 2014, abgerufen am 07. Juli 2024.
  13. Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Leipzig, 1793.
  14. Ernst Götzinger: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig, 1885.
  15. Hans Küng: Kein Frieden ohne Frieden der Religionen. Über die Rolle der Religionen nach den Anschlägen in den USA vom 11. September. Memento vom 16. Dezember 2011, abgerufen am 07. Juli 2024.
  16. Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis. Kapitel: Die Rolle der Religion. Yoga Vidya, 2010, ISBN 978-3922477006. (Online)
  17. Rudolf Steiner: Das Markus-Evangelium. GA 139, S. 72. (Online)
  18. Inge Kloepfer: Aufstand der Unterschicht – was auf uns zukommt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008, ISBN 3-455-50052-8.
  19. Stefan Dietrich: Gefangen im Sozialstaat. Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. Oktober 2006.
  20. Stichwort: Betriebsfrieden. www.kuendigung.de. Memento vom 3. Juni 2010 im Webarchiv archive.today, abgerufen am 07. Juli 2024.
  21. Elke Wittich: Friede den Frauen! Vergewaltigung in Schweden. jungle world. 3. September 2003.
  22. Von Österreich lernen. Die Zeit, 1. April 2004.
  23. Wie Erziehung zur Friedfertigkeit gelingen kann. Die Thesen des Experten Hans Grothe in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN. 20. Februar 2008
  24. Wolfram Beyer: Was ist eigentlich Pazifismus? Zur Klärung eines politischen Begriffs. Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), 4. Februar 2011. Abgerufen am 07. Juli 2024.
  25. Fritz Pasierbsky: Krieg und Frieden in der Sprache. Eine sprachwissenschaftliche Textanalyse. S. Fischer. Frankfurt am Main 1983, S. 11–27. ISBN 3-596-26409-X.
  26. Matthäus 5,9. Lutherbibel. 1912.
  27. G. W. F. Hegel: Wissenschaft der Logik – Die Lehre vom Wesen. (1813) S. 61, Meiner Verlag, 2. Auflage.
  28. Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis. Yoga Vidya, 2010, ISBN 978-3922477006. (Online)
  29. Sri Chinmoy: The God of the Mind. Agni Press, New York 1989. (Online auf der Webseite Aphorismen)
  30. Sri Aurobindo: Der integrale Yoga. Rowohlt, 1957, ISBN 3-499-45024-0, S. 21.
  31. Sri Aurobindo: Ein Jahrhundert des Lichts und des Wirkens. Sri Aurobindo Aschram, Pondicherry, S. 41.
  32. Rudolf Steiner: Metamorphosen des Seelenlebens. Pfade der Seelenerlebnisse I. GA 59, S. 89 f.
  33. Lebensäther erschafft Frieden. Auf: Freie spirituelle Hochschule Lundo – Trentino (Facebook). Meditationsbrief 221 von Heinz Grill. Abgerufen am 08. Juli 2024.
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